Seelsorge (allgemein) | Leben / Lebenspraxis | Reinheit (sexuelle) | Do, 13. März 2025

Befreiung (17) - die Sünde verurteilt, die Rechtsforderungen des Gesetzes erfüllend


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(00:00:00) Wir haben in dem letzten Podcast gesehen, dass es keine Verdammnis gibt für die, die in Christus Jesus sind. Das ist Befreiung. Du bist in Christus Jesus. Du brauchst nicht mehr Angst zu haben vor irgendwie Verdammnis, vor einer Verurteilung, vor einem Gericht Gottes. Du kommst nicht ins Gericht. Wer Jesus seine Sünden bekannt hat, wer den Herrn Jesus als Retter angenommen hat, der ist befreit von aller Schuld. Da gibt es keine Verdammnis mehr. Du brauchst keine Angst davor zu haben, dass du das Heil wieder verlieren könntest. Du siehst noch in deinem Leben, dass da Böses ist. Das ist wahr. Es gibt noch diese sündige Natur. Aber du bist freigemacht worden von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Du bist nicht mehr dieser Gesetzmäßigkeit unterlegen. Du brauchst nicht mehr zu sündigen, weil es eine neue Gesetzmäßigkeit bei dir gibt. Da ist nichts mehr, wie der Tod, wie ein Damoklesschwert über dir irgendwie sein würde. Nein, du bist befreit. Ja, du sündigst noch. Leider ist das so, dass wir immer wieder sündigen. Aber das ist nicht mehr eine Macht, denn diese Macht ist gebrochen worden. Du hast zwar eine solche Natur, aber du hast auch neues Leben. (00:01:02) Und dieses neue Leben kann sich entfalten, weil Christus in dir wohnt, weil du jetzt zu Christus gehörst. Aber jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie ist das geschehen? Was ist das eigentlich für eine Grundlage? Ist das irgendwie eine Einbildung, die ich mir mache, dass ich irgendwie sehe, da ist Gutes in meinem Leben? Aber auf was für einer Basis ist das denn geschehen? Und davon spricht der Apostel jetzt in Vers 3. In Römer 8 Vers 3 heißt es, Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sendend die Sünde im Fleisch verurteilte, damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt würde in uns, die nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln. Ja, das Gesetz konnte uns nicht retten. Das Gesetz kann dich nicht retten. Du kannst nicht irgendwie versuchen, irgendwie etwas zu erfüllen, etwas zu tun und dadurch dann irgendwie vor Gott zu kommen, gerecht zu werden. Nein, das ist dem Gesetz unmöglich. Das Einzige, was das Gesetz tun konnte, das haben wir in Kapitel 7 gesehen, ist zu entlarven, (00:02:05) dass du ein Sünder bist, die Sünde herauszufordern, um dir zu zeigen, dass du verloren bist, dass du ein Sünder warst. Aber der Jesus ist eben in dein Leben gekommen. Er ist gestorben. Du hast seinen Tod als Rettung angenommen. Nein, dem Gesetz war es unmöglich. Warum? Weil es durch das Fleisch kraftlos war, nicht das Gesetz war verkehrt. Wir haben gesehen, das ist vollkommen, das ist sogar gut, aber da ist in uns etwas Sündiges. Sogar in uns als Gläubige ist dieses Fleisch sündig und ist kraftlos. Dieses Fleisch macht auch jede Möglichkeit, irgendetwas Gutes zu tun, zunichte, weil dieses Fleisch das nicht tun kann und auch nicht tun will. Es wird nie etwas Gutes tun und deshalb kann das Gesetz in uns nicht etwas Gutes bewirken. Und weil das nicht möglich war, hat Gott einen anderen Weg gewählt, hat er ein anderes Angebot der Gnade gemacht, nämlich, das tat Gott. Gott selbst ist tätig geworden. Wir können nichts tun, du konntest auch nichts tun und deshalb kannst du dich auch nicht (00:03:02) von der Sünde befreien. Du kannst nur die Befreiung annehmen. Solange du meinst, du könntest noch etwas tun, ist keine Befreiung möglich. Nein, du darfst einfach im Glauben das annehmen, was Gott getan hat, indem er seinen eigenen Sohn gesandt hat, indem, wie es dann hier heißt, dass er das getan hat, seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sendend. Er hat seinen eigenen Sohn gesandt. Gott selbst ist Mensch geworden. Der Sohn Gottes ist in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde gekommen. Er ist eben nicht gekommen als jemand, der wie wir Sünde in sich wohnend hatte. Dann hätte er uns nicht retten können, dann hätte er uns nicht helfen können. Aber er ist in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde. Fleisch heißt hier einfach Menschheit. Er ist als Mensch gekommen, so wie wir Fleisch haben, bloß dass bei uns dieses Fleisch durch die Sünde, die Menschheit durch die Sünde, das Menschsein durch die Sünde geprägt ist, war das bei ihm nicht so. Aber es ist in Gleichheit, denn nur ein Mensch konnte für Sünder sterben. (00:04:04) Nur ein Mensch konnte für Menschen sterben. Es reichte eben nicht, wie im Alten Testament Tieropfer zu bringen. Das war natürlich nicht das angemessene Erlösungsmittel. Nein, er ist in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde, als Mensch gekommen, aber ohne die Sünde in sich wohnend zu haben, denn er ist von Gott selbst gezeugt worden, von Gott, dem Heiligen Geist, und nicht durch den Willen des Mannes, nicht durch einen Sünder. Und er ist für die Sünde gesandt worden. Gott hat ihn gesandt, weil er eben in uns die Sünde sah und deshalb einen Weg wählen wollte, in dem die Frage der Sünde ein für alle Mal geregelt werden konnte. Das konnte aber nur durch jemand geschehen, der eben ohne Sünde war. Und das ist Christus. Und bei ihm hat er die Sünde im Fleisch verurteilt. Das heißt, als der Jesus dort am Kreuz gestorben ist, da ist die Sünde, die in uns war, die Sünde, die uns so zu schaffen gemacht hat, die Sünde, die uns sogar als Gläubige noch zu schaffen gemacht hat, die hat Gott in dem Herrn Jesus verurteilt. (00:05:01) Das heißt, er hat ihn zur Sünde gemacht. Er hat die ganze Sündenschuld, die ganze Problematik der Sünde, die ist geregelt worden, indem Gott den Herrn Jesus gerichtet hat. Und da ist die Frage unserer Sünde ein für alle Mal geordnet worden. Er hat ihn gesandt und die Sünde im Fleisch verurteilt. Ja, er hat ihn gerichtet, weil unsere Sünde nicht auf einem anderen Weg irgendwie in den Griff bekommen werden konnten. Wir konnten nicht besser werden. Ein Sünder kann nicht besser werden als ein Sünder. Er bleibt immer Sünder. Aber weil Christus, der ohne Sünde ist, gestorben ist, weil Gott eben ihn zur Sünde gemacht hat, ist die Frage der Sünde, die uns eben da niederwarf, ist sie geregelt worden. Er hat sie in ihm verurteilt, damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt würde in uns. Weil Gott Christus gerichtet hat, weil er in diesem Werk auch uns gesehen hat, uns in Christus, als er ihn gerichtet hat, da sind auch wir, die wir als Sünder vor Gott standen, (00:06:02) sind wir gerichtet worden. Er hat uns in ihm gesehen und dadurch konnte er uns ein neues Leben geben. Neues Leben, von dem wir in Vers 2 gesehen haben, dass es eben bedeutet, dass wir jetzt eben Leben besitzen und dass dieses Leben verbunden wird mit Christus, der jetzt verherrlicht zur Rechten Gottes ist. Dadurch, dass der Geist Gottes diese Christus-Person vor unsere Herzen stellt und uns groß macht, sind wir eben jetzt in der Lage, das neue Leben auch auszuleben. Sind wir jetzt in der Lage, eben nicht mehr zu sündigen, weil das neue Leben gar nicht sündigen kann und nicht sündigen will. Und dadurch sind wir sogar jetzt in der Lage, die Rechtsforderung des Gesetzes zu erfüllen. Nicht, indem wir als Gläubige jetzt neu unter das Gesetz gestellt würden, sondern indem wir das, was das Gesetz forderte, und das Gesetz war nur die Mindestanforderung Gottes an den Menschen, indem wir dieser Rechtsforderung entsprechen, nicht indem wir uns unter Gesetz stellen, sondern indem wir diese neue Gesetzmäßigkeit, nämlich das Leben zu entfalten, indem der (00:07:02) Geist Gottes uns auf Christus hinweist, uns Christus vor die Augen stellt und uns die Kraft gibt, Christus zu verherrlichen hier auf dieser Erde, tun wir natürlich viel mehr als das Gesetz forderte. Aber die Gesetz, die rechtliche Forderung, die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllen wir auch. Eben nicht, indem wir uns unter das Gesetz stellen, sondern indem wir auf Christus schauen. Indem wir einfach das neue Leben wirken lassen. Und wie wirkt das neue Leben? Indem der Geist Gottes Christus vor unseren Herzen stellt, Christus groß macht und wir dadurch leben, wie Christus gelebt hat. Und dadurch werden sogar die Rechtsforderungen des Gesetzes erfüllt, die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln. Dieser Versteil, der in anderen Bibelmanuskripten an das Ende von Vers 1 gestellt wird, keine verdammnis für die, die in Christus Jesus sind, die eben nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist wandeln. Da passt das natürlich nicht hin. Da haben Menschen, die abgeschrieben haben, gedacht, das kann ja nicht sein. (00:08:01) Keine Verdammnis? Einfach so? Einfach nur an Christus? Da muss doch irgendeine Bedingung sein und haben eben diesen Teil da eingefügt. Aber da passt der nicht hin, denn, dass es keine Verdammnis gibt, ist ein reines Geschenk Gottes. Aber hier ist ja klar, dass wir die Rechtsforderung des Gesetzes nur als solche erfüllen, die nicht nach dem Fleisch unser Leben führen, sondern die nach dem Geist in Übereinstimmung und nach den Zielen, die der Geist Gottes in unserem Leben eben bewirkt, die danach ihr Leben führen. Ja, wenn ich fleischlich wandle, wie die Korinther das getan haben, wenn ich dem Fleisch, dem sündigen Fleisch eben Raum gebe in meinem Leben, wenn ich eben nicht diese neue Gesetzmäßigkeit, die der Geist Gottes in meinem Leben bewirkt, wenn ich die nicht eben wirken lasse, dann erfülle ich natürlich auch keine Rechtsforderung des Gesetzes. Und nochmal, nicht indem wir versuchen, jetzt das Gesetz zu tun, sondern indem wir einfach auf Christus schauen. Und wer auf Christus schaut, der tut das, was Christus getan hat. Und wer das tut, was Christus getan hat, der verherrlicht Gott. Und wer Gott verherrlicht, der tut viel mehr, als was das Gesetz fordert. (00:09:01) So wollen wir diese neue Gesetzmäßigkeit wirken lassen, wollen wirklich auf Christus schauen, wollen dem Geist Gottes diese Wirksamkeit in unserem Leben wirklich zugestehen, wollen danach handeln. Und dann werden wir nicht nach dem Fleisch wandeln, dann werden wir nicht das tun, was das Fleisch möchte, sondern werden wir nach dem Geist wandeln, werden eben diese wunderbare Wirkung des Geistes entfalten, werden in Übereinstimmung mit diesem Ziel des Geistes Gottes wirken und weit mehr tun, als was das Gesetz will. Wir stellen uns nicht unter Gesetz, sondern wir lassen den Geist Gottes, diese neue Gesetzmäßigkeit in unserem Leben wirken, indem Christus Gestalt gewinnt. Das kannst du. Nicht indem du jetzt irgendwas versuchst zu tun, sondern indem du einfach das zulässt, was der Geist Gottes tut, dich auf Christus hinzuweisen in dem Wort und so zu leben, wie Christus das getan hat. Wunderbare Befreiung. Das Werk des Herrn Jesus hat alles gut gemacht. Es gibt keine Verdammnis, nein, es gibt eine neue Gesetzmäßigkeit in deinem und in meinem Leben. Es gibt Christus in uns und Christus vor unseren Augen, Christus in der Herrlichkeit, mit dem (00:10:02) wir verbunden sind. Und so leben wir zur Verherrlichung Gottes.