Wir sind in eine neue Familie gewechselt als Gläubige - von Adam zu Christus. Wie geht das eigentlich? Nur durch den Tod. Und tatsächlich ist uns Christi Tod zugerechnet worden - Wunder der Gnade Gottes. Damit fängt Befreiung an (oder geht sie weiter): Wir haben keine Beziehung mehr zur Sünde! Wie - das fühle ich gar nicht, sagst Du jetzt. Das stimmt - das kann man nicht fühlen. Aber wenn Gott es sagt, ist es so. Die Frage ist: Wie können wir das eigentlich verwirklichen?
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Wir haben gesehen, dass für das Thema Befreiung ein wichtiger Auftakt darin besteht, zu erkennen,
dass es zwei Häupte gibt, Christus und Adam.
Wir alle gehörten zu Adam, aber derjenige, der Jesus Christus als Retter angenommen hat,
hat ein neues Haupt, er gehört zu Christus, er gehört zu einer neuen Familie.
Nun, wie kommt man in diese neue Familie?
Und das zeigen uns jetzt die Kapitel 6 und 7, denn das ist nötig, um wirklich praktischerweise
Der Stellung nach ist jeder Gläubige, der an den Herrn Jesus glaubt,
der den Herrn Jesus als Retter angenommen hat, ist befreit.
Der Apostel Paulus sagt in Galater 1 über diejenigen, die den Herrn Jesus angenommen haben,
Das heißt, wir sind herausgenommen, wir gehören nicht mehr zu dieser Welt, (00:01:01)
wir sind aus dieser Welt erlöst, aus dieser Welt befreit.
Aber praktischerweise, das heißt, in unserem täglichen Leben empfinden wir,
das funktioniert oft nicht so und gerade, wenn man jung im Glauben ist,
wenn man den Herrn Jesus als Retter angenommen hat, nach dieser ersten Freude stelle ich fest,
ich sündige ja noch.
Ich dachte, ich gehöre nicht mehr zu Adam, das ist nicht mehr mein Haupt,
der Sündenvater sozusagen, sondern ich gehöre jetzt zu Jesus Christus,
dem Haupt, der ohne Sünde ist, dem Haupt, zu dem die Familie gehört,
diejenigen gehören, die eben jetzt Söhne des Gehorsams sind,
die durch Gehorsam, durch Gerechtigkeit geprägt sind.
Aber wie kommt es denn, dass die Sünde noch herrscht?
Dass wir das Empfinden haben, dass wir gar nicht befreit sind.
Wie sagt Paulus in Kapitel 5 Vers 20 und 21,
das Gesetz aber kam daneben ein, damit die Übertretung überströmend würde.
Wo aber die Sünde überströmend geworden ist, ist die Gnade noch überreichlicher geworden.
Damit, wie die Sünde geherrscht hat im Tod, so auch die Gnade herrsche durch Gerechtigkeit (00:02:04)
zu ewigem Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Also Sünde ist überströmend und das spüren wir in unserem Leben, in unserem Herzen.
Da ist ja noch Sünde, aber die Gnade ist noch überreichlicher.
Das heißt, die Gnade triumphiert über die Sünde.
Denn die Sünde hat geherrscht im Tod.
Die Sünde hat ihren Triumph dadurch, dass jeder Mensch sterben muss.
Wir haben das gesehen in Kapitel 5 Vers 12, dass dadurch ein Beweis angetreten ist,
dass wir alle Sünder sind, dass wir alle sterben müssen.
Und auch wir als Gläubige müssen sterben.
Wenn der Jesus nicht heute wiederkommt und uns in den Himmel holt, dann müssen auch
wir heute oder morgen oder übermorgen auch noch sterben, durch den Tod gehen.
Ja, wir wissen, dass wir dann im Himmel sein werden, im Paradies.
Aber die Sünde hat immer noch in dieser Hinsicht ihren Triumph.
Sie hat geherrscht im Tod, aber die Macht des Todes ist jetzt gebrochen.
Und für denjenigen, der an den Herrn Jesus glaubt, hat diese Macht auch nicht mehr notwendigerweise (00:03:03)
in seinem täglichen Leben eben eine Herrschaft.
Und wie das geschieht, wie wir eben aus der Familie Adams in die Familie des Christus
kommen und zudem praktischerweise dann auch Nein sagen können zur Sünde, das lernen
wir jetzt ab Kapitel 6.
Was sollen wir nun sagen?
Sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade überströme?
Paulus nimmt jetzt hier das Argument, was böse Menschen, heute würden wir sagen, zum
Teil sogar Gläubige, das war damals wohl nicht der Fall, argumentieren.
Wenn doch die Sünde überströmend geworden ist und damit die Gnade noch überreichlicher,
dann möchten wir doch noch mehr, noch mehr, noch mehr Gnade bewirken, also kann man auch
sündigen.
Sollten wir in der Sünde verharren deshalb, damit die Gnade überströme?
Das ist ja absurd.
Gott möchte nicht, dass wir sündigen.
Wir sind doch befreit worden, wir haben doch Vergebung der Sünden.
Wollen wir dann noch in der Sünde bleiben? (00:04:01)
Das sei ferne.
Das ist nichts, womit wir uns irgendwie abfinden können dürfen.
Das ist nichts, wo wir irgendwie dazu sagen könnten, das wäre in Ordnung, das wäre nach
den Gedanken Gottes.
Denn, Vers 2, wir, die wie der Sünde gestorben sind, wie sollten wir noch darin leben?
Wir sind doch der Sünde gestorben.
Das sagt Paulus jetzt hier.
Als der Herr Jesus gestorben ist, da sind wir mit ihm gestorben.
Das ist das auch hier in Vers 8.
Wenn wir aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir auch, dass wir mit ihm leben
werden.
Und das ist eine erfüllte Bedingung hier, da wir mit Christus gestorben sind, so glauben
wir, dass wir auch mit ihm leben werden.
Wir sind mit Christus gestorben und ein Toter, der hat keine Beziehung mehr zur Sünde.
Wir, die wie der Sünde gestorben sind, wir sind gestorben und haben damit keine Beziehung
mehr zu der Sünde.
Diese Beziehung zur Sünde ist aufgehoben worden.
Ja, aber ich sündige noch.
Ja, aber nimm erst mal an, wie Gott dich sieht.
Nimm erst mal an, was Gottes Gedanken im Blick auf dich sind. (00:05:02)
Du bist der Sünde gestorben.
Du hast keine Beziehung mehr, das meint das hier, du hast keine Beziehung mehr zur Sünde.
Denn ein Gestorbener kann nicht sündigen und will natürlich auch nicht sündigen.
Das heißt, er ist davon wirklich getrennt, er hat damit nichts mehr zu tun.
Wir, die wie der Sünde gestorben sind, wie sollten wir noch darin leben?
Wenn ich tot bin für die Sünde, dann ergibt das keinen Sinn, dass ich noch in der Sünde
lebe, dass ich noch etwas tue, was die Sünde wieder in mein Leben zurückholt.
Hier sehen wir, dass der Apostel Paulus über die Stellung von uns spricht.
Wir sind der Sünde gestorben, weil wir jetzt zu Christus gehören.
Christus ist nicht mehr in dieser Welt.
Wir sind auch gestorben wie er.
Wir gehören auch nicht mehr zu dieser Welt.
Ich habe Galater 1 Vers 4 gelesen.
Wir sind aus dieser Welt heraus erlöst worden.
Wir gehören nicht mehr zu dieser Welt.
Also, wie sollen wir dann noch in der Sünde leben, die zu dieser Welt gehört?
Aber du siehst auf der anderen Seite, in meinem Leben sündige ich noch.
Ja, genau.
Deshalb erinnere dich an das, was Gott hier sagt, wie Gott dich sieht. (00:06:02)
Gott sieht dich aus dieser Welt herausgenommen.
Gott sieht dich aus der Beziehung der Sünde herausgenommen, weil du gestorben bist.
Also sieh dich selber so an.
So wie Gott dich sieht, so kannst du, so sollst du dich ebenfalls sehen.
Du bist der Sünde gestorben, sagt Gott, dann sage du auch, ja, ich bin der Sünde gestorben.
Ich will mit dieser Sünde nichts mehr zu tun haben, denn ich bin ein Gestorbener und
ein Gestorbener reagiert nicht auf die Sünde.
Vers 3.
Oder wisst ihr nicht, dass wir so viele auf Christus, Jesus getauft worden sind, auf seinen
Tod getauft worden sind?
Es ist nicht nur so, dass Gott uns so sieht, dass Gott uns so sieht, dass wir der Sünde
gestorben sind, dass das unsere Stellung ist und dann auch die notwendige Schlussfolgerung
sein wird, sein muss, dass wir nicht mehr in dieser Sünde leben, nicht mehr sehr leben
wollen, aber auch nicht mehr leben können.
Wie kann ich in der Sünde leben, wenn ich ein Gestorbener bin?
Das geht nicht.
Und das dürfen wir praktisch verwirklichen.
Aber nicht nur das, sondern zweitens, das haben wir sogar bekannt.
Vielleicht hast du das noch gar nicht verstanden, als du dich hast taufen lassen.
Mir ging es jedenfalls so.
Ich war 14 Jahre alt, da habe ich natürlich nicht verstanden, was das alles in sich birgt. (00:07:04)
Aber Gott zeigt dir, was die, das Bekenntnis der Taufe ist, was die Taufe bedeutet.
Wisst ihr nicht, dass wir so viele auf Christus, Jesus getauft worden sind?
Also nicht die Taufe der Buße von Johannes dem Täufer oder eine Proselytentaufe, sondern
wir, die wir die christliche Taufe an uns haben vollziehen lassen.
Und das spielt keine Rolle, wann du getauft worden bist.
Vielleicht sagst du, das ist ein falscher Zeitpunkt, weil du als Baby getauft worden
bist, vielleicht auch in einer falschen Art und Weise nur besprengt.
Aber darum geht es, Paulus, hier nicht.
Damals ist das natürlich noch recht geschehen.
Da hat man jemanden untergetaucht.
Aber es kommt nicht auf die Art der Taufe an.
Es kommt nicht auf den Zeitpunkt an, sondern es kommt darauf an, wenn du getauft worden
bist, dann erinnere dich daran, dann mach dir bewusst, das ist die Taufe.
Die Taufe ist auf Christus, Jesus.
Das heißt, du bist im Hinblick auf den Herrn Jesus getauft worden.
Deine Taufe hat das Ziel Christus, Jesus und zwar auf seinen Tod getauft worden. (00:08:02)
Das heißt, du bist dahin gebracht worden durch die Taufe, wo Christus war, der Gestorbene.
Ja, ist denn die Taufe nicht etwas Äußeres?
Da passiert doch nichts innerlich mit mir.
Absolut, du hast vollkommen recht.
Aber durch die Taufe drücke ich etwas Inneres aus, nämlich ich bekenne mich zu Christus
und zwar zu dem, der gestorben ist, dem, der nicht mehr zu dieser Welt gehört, dem, der
nichts mehr mit der Sünde zu tun hat.
Hat er Jesus gesündigt?
Nie hat er Jesus gesündigt.
Aber der Herr Jesus ist gekommen im Blick auf die Sünde.
Aber als er gestorben ist, da hat er jede Beziehung, jeden Bezug zu der Sünde abgebrochen.
Nochmal, der Jesus hat nicht eine einzige Sünde getan, aber er ist gekommen, um die
Sünde abzuschaffen.
Er ist gekommen, um für die Sünde zu sterben.
Er hat sich sogar zur Sünde machen lassen, 2.
Korinther 5, damit in dem Moment, wo er sterben würde, damit ein für alle Mal Schluss ist (00:09:01)
und zwar sowohl für ihn, als auch für diejenigen, die an ihn glauben und das darfst du dir
zu eigen machen.
Du darfst dir zu eigen machen, dass Christus gestorben ist und du mit ihm.
Das geschah natürlich, als der Jesus an das Kreuz ging und das wird dir zugerechnet in
dem Augenblick, wo du dich bekehrt hast.
Aber du drückst das jetzt aus mit der Taufe.
Die Taufe ist auf Christus, Jesus, auf den, der jetzt verherrlicht zur Rechten Gottes
ist, der natürlich überhaupt keine Beziehung zur Sünde mehr hat, weil er sich geheiligt
hat in den Himmel, der also im Himmel wirklich völlig getrennt von der Sünde ist, nicht
nur, dass er selber keine Sünde tut, das hat er nie getan, sondern, dass er mit der
Sünde nichts zu tun hat und mit dem bist du verbunden, Christus, Jesus, der hier auf
dieser Erde eben gestorben ist und du bist auf seinen Tod getauft worden.
Das heißt, ob das gesagt worden ist, ob der Täufer das verstanden hat, ob du als Täufling
das verstanden hast, das spielt keine Rolle, aber das ist die Bedeutung der Taufe.
Du bist auf Christus, Jesus getauft worden, der im Tod ist, so der Tote hat keine Beziehung
mehr zur Sünde.
Du bist ein Toter, du bist jemand, der auch durch sein Bekenntnis sagt, ich gehöre zu (00:10:03)
dem gestorbenen Christus, keine Beziehung zur Sünde, auf seinen Tod getauft, das heißt
verworfen von dieser Erde, verworfen von diesen Menschen, verworfen von denen, die auch den
Herrn Jesus verwerfen und, wie wir dann gleich sehen, in Neuheit des Lebens wandelnd.
Aber wenn du diese beiden Punkte schon einmal erfasst, dann ist viel gewonnen.
Gott sieht dich als gestorben, also kannst du dich auch so ansehen.
Du hast das in der Taufe bekannt, ob du das aktiv verstanden hast oder nicht, ist keine
Wichtigkeit.
Entscheidend ist, dass die Bedeutung der Taufe ist, auf Christus, Jesus auf den Gestorbenen
und das darfst du dir zu eigen machen.
So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe auf den Tod, damit so wie Christus
aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in
Neuheit des Lebens wandeln.
Lass mich hier an dieser Stelle nur sagen, du wandelst jetzt in Neuheit des Lebens, das
möchtest du.
Das ist der Sinn, dass wir uns haben taufen lassen, das ist der Sinn, dass wir durch die (00:11:04)
Taufe Begrabene sind, dass wir für diese Erde nichts mehr sind, dass wir keine Beziehung
mehr zur Sünde haben, sondern jetzt in Neuheit des Lebens wandeln.
Wir leben ja noch, wir sind ja noch hier mit beiden Füßen auf der Erde.
Das heißt, die Taufe drückt etwas aus, was geistlicherweise an dir, an mir vollbracht
worden ist.
Und jetzt, wo ich das vor Augen habe, lebe ich in Neuheit.
Diese Neuheit hat angefangen in dem Augenblick, wo der Herr Jesus sein Werk nicht nur für
dich vollbracht hat, sondern du es auch angenommen hast.
In dem Augenblick wird dir das zugerechnet.
Das machst du dir bewusst in der Taufe und damit erkennst du, ich wandle jetzt in Neuheit
des Lebens.
Das ist nicht mehr das Alte der Sünde, sondern es ist so, wie Christus gelebt hat.
Es ist so, wie Christus mit der Sünde nichts zu tun hat, so auch du in Neuheit des Lebens.
Du brauchst die nicht mehr zu sündigen, du brauchst mit der Sünde keine Beziehung
mehr zu haben.
Denn wenn Gott dich so sieht, als der Sünde gestorben, bedeutet das, dass du das auch (00:12:02)
so sehen kannst.
Wenn du das in der Taufe bekannt hast, heißt das, dass du das jetzt auch genau ausleben
kannst.
Neuheit des Lebens wandeln, eine neue Art von Leben zu führen, ein Leben, das Gott
verherrlicht.
Ich wünsche dir, dass du diese Punkte schon einmal erfasst, um sie dann auch in deinem
Leben praktisch zu verwirklichen.
Sieh erst an, wie Gott dich sieht, sieh erst an, wie du das bekannt hast und dann lebe
das aus.
Das ist eigentlich erst Vers 11, aber wir nehmen das jetzt einmal schon aus diesen beiden
Punkten aus Kapitel 6 mit.