Reinheit (sexuelle) | Sexualität | Seelsorge (allgemein) | Mo, 11. November 2024

Befreiung (6): mit Christus gestorben - im Glauben die Auferweckung annehmen


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(00:00:00) Wir haben in der letzten Folge dieser Serie über die Befreiung gesehen, dass Gott uns sieht als solche, die der Sünde gestorben sind, die keine Beziehung mehr zur Sünde haben, die tot sind im Blick auf die Sünde, weil sie mit Christus gestorben sind. Wir haben zweitens gesehen, dass wir das in der Taufe bekannt haben. Und wir haben gesehen, da spielt keine Rolle, wann du getauft worden bist, wie du getauft worden bist, sondern die Taufe ist ein solches Bekenntnis. Und jetzt, wo du den Herrn Jesus als Retter angenommen hast, wo du Christ bist, darfst du dir dessen bewusst sein, dass du in der Taufe bekannt hast, auf den Tod Christi, auf seinen Tod getauft worden zu sein. Das heißt, du bekennst genau das, wie Gott dich sieht, mit Christus gestorben. Und wir haben auch gesehen, dass das bedeutet, dass wir jetzt in Neuheit des Lebens wandeln, dass wir ein neues Leben wandeln, dass das Leben jenseits des Todes ein ganz anderes ist als das Leben vor dem Tod. Vorher waren wir geprägt durch Sünde, nachher sind wir geprägt durch Leben. Vorher waren wir geprägt durch Ungehorsam, jetzt sind wir geprägt durch Gehorsam. (00:01:01) Vorher waren wir geprägt dadurch, dass wir keine Beziehung zu Christus haben, jetzt haben wir eine auf der Basis seines Todes, mit dem der Gestorben ja auferstanden ist. Und so wollen wir auch wandeln. Wir wandeln, das sieht Gott uns. So auch wir in Neuheit des Lebens wandeln, sagt er ausdrücklich. Das ist jetzt hier keine Ermahnung, sondern das ist eine Tatsache. So wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir werden auch wir in Neuheit des Lebens wandeln. So haben wir jetzt ein Leben, das ganz neue Art ist, das nicht mehr vergleichbar ist mit dem, was Qualität, was Erscheinung betrifft, was vorher war. Und da fügt der Apostel jetzt in Römer 6 Vers 5 an, denn wenn wir mit ihm eins gemacht worden sind in der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch in der seiner Auferstehung sein. Wir sind ihm gleich gemacht worden im Tod. Als er gestorben ist, da sind wir mit ihm gestorben. Als er in den Tod ging, hat Gott uns in dem Tod gesehen. In der Gleichheit seines Todes sind wir eins gemacht worden. Das ist natürlich eine geistliche Einsmachung. (00:02:01) Wir mussten ja nicht buchstäblich sterben, sonst würden wir nicht mehr leben. Aber Gott hat uns in ihm gesehen und wir sehen das jetzt auch so, weil Gott das so sieht. Und wir haben das bekannt in der Taufe. Und wenn das mit dem Tod so ist, so gilt das auch für die Auferstehung. Seine Auferstehung ist längst geschehen, aber hier wird das für uns als Zukunft gesagt, so werden wir es auch in seiner Auferstehung sein. Das heißt, wenn er auferstanden ist, so gilt das auch für uns. Auch wir werden mit ihm einmal teilhaben an der Auferstehung. Wenn der Herr Jesus wiederkommt, um uns heimzuholen, das ist die Entrückung nach 1. Thessalonicher 4, dann werden wir an der ersten Auferstehung Anteil haben. Wenn wir vorher heimgehen, weil der Herr Jesus noch nicht gekommen ist, so werden wir nach 1. Thessalonicher 4, auch 1. Korinther 15 auferweckt werden. Wir haben Anteil an dieser Auferstehung. Und das dürfen wir heute schon geistlicherweise vorwegnehmen. Wir dürfen heute schon in dieser Neuheit, die dann in vollständigem, auch körperlichem Maß vorhanden ist, das können wir geistlicherweise jetzt schon tun, weil wir geistlich mit Christus gestorben sind (00:03:01) und weil wir, auch wenn das nicht weiter die Lehre des Apostels hier an dieser Stelle ist, mit Christus auferweckt worden sind. Wir werden an seiner Auferstehung teilhaben, da wir wissen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist. Unser alter Mensch, der ist gekreuzigt worden. Als der Herr Jesus gekreuzigt worden ist, als er dort am Kreuz in diesen drei Stunden der Finsternis war, da hat Gott auch unseren alten Menschen mitgekreuzigt. Der alte Mensch, das ist der Inbegriff dessen, was ohne Gott gelebt worden ist, was als sündiger, natürlicher Mensch, der unter die Sünde gekommen worden ist, geprägt hat. Das ist eben ungehorsam, das ist Unmoral, das ist Verdorbenheit, das ist Gewalttat. Dieser alte Mensch ist ein Prototyp, das ist der Typ, der dargestellt wird durch alle Menschen gemeinsam. Sie zusammen, die sündigen Menschen, stellen diesen alten Menschen dar, weil sie alle Eigenschaften versammeln. Aber dieser Prototyp, der kommt vielleicht in deinem oder ist vielleicht nicht in deinem oder in meinem Leben (00:04:03) vor unserer Bekehrung in diesem vollen Maß ausgedrückt worden. Aber das Merkmal dieses Menschen, das war bei dir und bei mir auch, Gewalttat und Verdorbenheit, die gibt es in jedem Leben eines Menschen ohne Gott. Und das hat auch uns geprägt, das hat dich geprägt und auch mich. Aber dieser alte Mensch ist mitgekreuzigt worden. Wir sind mit Christus gestorben und dieser alte Mensch, das ist das, was wir vor der Bekehrung waren, das ist an das Kreuz gekommen. Und wenn es gekreuzigt worden ist, dann gibt es das nicht mehr. Und das darfst du im Glauben annehmen, da wir dies wissen. Das ist ein festes Bewusstsein, das ist ein festes Erkennen, dass der alte Mensch mitgekreuzigt worden ist. Das sagt dir Gott durch sein Wort und das darfst du festhalten, das darfst du für dich annehmen. Damit der Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht mehr dienen. Dieser Leib der Sünde, das ist sozusagen ein Begriff für das, was uns vor der Bekehrung geprägt hat. Damit ist nicht der Körper gemeint, sondern das ist der Leib, das wird schon in dieser Begrifflichkeit benutzt, (00:05:04) weil der Körper vor der Bekehrung eben geprägt war durch die Sünde. Das ist sozusagen das Instrument der Sünde gewesen und das sind wir. Wir waren solche, die durch nichts anderes als durch die Sünde geprägt worden sind. Und dieser Leib der Sünde, dieser Mechanismus, dieser Motor, dieses Vehikel, das die Sünde ausgeführt hat, eben dieser alte Mensch, der ist abgetan worden, der ist gekreuzigt worden und dieser Leib der Sünde ist abgetan worden, damit wir der Sünde nicht mehr dienen. Der ist an das Kreuz gekommen und wenn der an das Kreuz gekommen ist, wenn er gekreuzigt worden ist, dann sollst du, dann brauchst du, dann kannst du der Sünde nicht mehr dienen. Denn wenn das nicht mehr existiert, dann kannst du nicht mehr Sklave dieser Sünde sein, dann kannst du nicht mehr Sklave dessen sein, was dich vor der Bekehrung geprägt hat, sondern dann darfst du wissen, das ist abgetan, das ist an das Kreuz gekommen. Damit muss ich mich nicht weiter beschäftigen. Ich kann jetzt in Neuheit mein Leben führen, weil ich ein neuer Mensch geworden bin. (00:06:03) Weil ich durch die neue Geburt etwas ganz anderes geworden bin, was ich jetzt zur Verherrlichung Gottes, zur Verherrlichung des Herrn Jesus auch ausleben kann. Das heißt, dieser Motor, diese Gesamtheit unseres sündigen Lebens vor der Bekehrung, der ist abgetan und das mit dem Ziel, dass wir eben nicht mehr Sklaven der Sünde sind, das brauchen wir nicht zu sein, weil eben dieser alte Mensch nicht mehr existiert für uns. Denn, das fügt der Apostel hinzu in Vers 7, wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde. Wenn wir gestorben sind, dann gibt es keinen Anklagepunkt mehr. Und wir sind gestorben, Gott sieht uns als mit Christus gestorben an, wir selber haben das bekannt, wir selber erfassen das, wir wissen das und das zeigt uns, dass wir jetzt nicht mehr unter der Sünde, nicht mehr unter dem Urteil der Sünde, nicht mehr unter der Anschuldigung der Sünde stehen können, denn die ist ja vollzogen worden, das Gericht ist ja ausgesprochen worden. Und nicht nur ausgesprochen, das Gericht ist vollzogen worden, als wir mit Christus gekreuzigt worden sind, als unser alter Mensch an dem Kreuz mit dem Herrn Jesus gestorben ist. (00:07:06) So sind wir gerechtfertigt. Denn wir, wenn wir aber mit Christus gestorben sind, und dieses Wenn wird natürlich als Bedingung genannt, aber es ist eine erfüllte Bedingung, wenn wir aber mit Christus gestorben sind, wie wir es ja sind, wir sind ja mit gekreuzigt worden, unser alter Mensch ist da zu Ende gekommen. Das heißt, als Christus gestorben ist, sind wir mit ihm gestorben, so glauben wir auch, dass wir mit ihm leben werden. Jetzt haben wir diese feste Gewissheit, jetzt haben wir dieses feste Bewusstsein, wir glauben, dass wir auch mit ihm leben werden. Das ist natürlich noch zukünftig, das Leben mit ihm, wenn wir auch den Körper verherrlicht haben werden, wenn wir auch den neuen Körper besitzen werden, dann werden wir mit ihm leben, eine wunderbare Gewissheit, wir glauben das. Das heißt, das ist jetzt noch nicht sichtbar, aber wir halten das im Glauben fest, weil Gott uns das hier in seinem Wort sagt. Wir werden mit ihm leben. Das heißt, unser neues Leben ist ein Leben, das genauso ist wie Christus (00:08:03) und das wird uns einmal prägen. Aber warum wird der Glaube hier genannt? Weil wir das jetzt schon zu unserer Wirklichkeit machen. Der Glaube wäre eine Hoffnung, wenn wir darauf warten, dass das in der Zukunft der Fall ist. Aber wir glauben das, weil das heute schon Auswirkungen hat, dass wir jetzt ein Leben führen, das moralisch eben in Übereinstimmung ist mit dem Herrn. Wir brauchen nicht mehr durch die Sünde gekennzeichnet zu sein, der Stellung nach sind wir das nicht, grundsätzlich ist das auch nicht mehr der Fall und jetzt dürfen wir das auch praktisch so sehen, dürfen wir unser Leben so führen, als ob wir diese Zukunft zur Gegenwart machen. Da wir wissen, dass Christus aus den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt. Es ist ja völlig klar, der Jesus ist einmal in den Tod gegangen. Jetzt braucht er nicht mehr zu sterben. Wieso? So sollte er. Er hat das Erlösungswerk vollbracht, ein für alle Mal. Also ist es nicht nötig, noch einmal zu sterben und er wird das nicht tun. Er ist aus den Toten auferweckt worden und er stirbt nicht mehr. Und das ist unsere Stellung. Wir haben gesehen, wir sind mit ihm verbunden. Wir sind mit ihm gestorben. (00:09:01) Er ist auferweckt worden, daran haben wir teil. Also kann der Tod, wie der Apostel fortfährt, auch nicht mehr über uns herrschen. Der Tod wird, der Tod herrscht nicht mehr über ihn. Der Tod herrscht nicht mehr über ihn. Er war in dem Tod drei Tage und drei Nächte, aber damit hat er diesen Tod überwunden. Und ist die Herrschaft des Todes damit auch gebrochen worden. Für alle diejenigen, die an ihn glauben, die mit ihm verbunden sind. Denn was er gestorben ist, ist er ein für alle Mal der Sünde gestorben. Er ist gestorben und das ist er einmal, ein für alle Mal gestorben im Blick auf die Sünde. Das heißt, er hat jetzt keine Beziehung mehr zu der Sünde. Der Jesus hat natürlich nie gesündigt, aber er ist gekommen, um für die Sünde zu sterben. In diesem Sinn hat er einen Bezug zur Sünde. Aber da er gestorben ist und da er jetzt auferweckt worden ist, hat er keinen Bezug mehr zu der Sünde. Was er aber lebt, lebt er Gott. Mit anderen Worten, jetzt lebt er in der Herrlichkeit und hat keinen Bezug mehr zur Sünde. (00:10:02) Hat keinen Blick mehr auf die Sünde, sondern alles ist jetzt nur noch für Gott. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass er auf der Erde nicht für Gott gelebt hätte, das hat er. Aber jetzt hat er auch mit der Sünde nichts mehr zu tun. Als er auf der Erde war, musste er im Blick auf die Sünde leiden, musste er im Blick auf die Sünde sogar sterben. Aber damit hat er jetzt nichts mehr zu tun. Jetzt ist der einzige Blick, der einzige Tenor seines Lebens, der einzige Charakter seines verherrlichten Lebens ist Gott, Gemeinschaft mit Gott. Wunderbar und das ist unser Teil. Das wird in der Zukunft buchstäblich auch für uns so sein. Wenn wir bei dem Herrn Jesus sind, werden wir mit der Sünde nichts mehr zu tun haben. Aber der Glaube nimmt das jetzt schon als Realität an und er sagt, ich habe auch jetzt nichts mehr mit der Sünde zu tun. Denn ich gehöre ja zu Christus, ich bin mit ihm gestorben, er ist auferweckt worden, ich werde das auch. Aber ich nehme das jetzt schon als Glaubensrealität in mein tägliches Leben hinein. Ich kann das tun, ich kann das grundsätzlich tun und kann das auch praktischerweise tun und das möchte ich. Vielleicht hilft dir das ein bisschen zu erfassen, du hast mit der Sünde nichts mehr zu tun. (00:11:01) Du wirst in der Zukunft damit nichts zu tun haben, aber du kannst das im Glauben jetzt schon für dein Leben in Anspruch nehmen. Denn, Vers 8, du bist mit Christus gestorben. Wenn wir aber mit Christus gestorben sind und das sind alle diejenigen, die an den Herrn Jesus glauben, die sind mit ihm gestorben, dann brauchst du dich mit dieser Frage der Sünde nicht mehr zu befassen. Dann brauchst du keine Beziehung mehr zu der Sünde zu haben. Du hast sie nicht mehr und nimm das im Glauben auch in dein Leben heute schon hinein.