Seelsorge (allgemein) | Reinheit (sexuelle) | Mo, 17. Februar 2025

Befreiung (15) - Zusammenfassung der bisherigen Belehrungen


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(00:00:00) Wir wollen heute noch einmal rekapitulieren, noch einmal zusammenfassen, was wir bisher im Blick auf die Befreiung gesehen haben. Wir haben gesehen, dass der Apostel Paulus zunächst in dem Römerbrief, in den ersten Kapiteln, nachdem er gezeigt hat, dass jeder Mensch schuldig ist vor Gott, deutlich macht, dass es aber Erlösung gibt, dass es eine Vergebung der Sünden gibt in Christus. Dass der Herr Jesus gestorben ist, stellvertretend für uns und dadurch, dass er die Schuld unserer Sünde auf sich genommen hat, dadurch, dass er unsere Sünden auf sich genommen hat, wie Paulus das an anderer Stelle schreibt, zur Sünde gemacht worden ist, gibt es jetzt auf der Grundlage seines Werkes Vergebung der Sünden. Dadurch können wir in den Himmel kommen, dadurch erreichen wir die Herrlichkeit Gottes, die wir als Menschen ohne dieses Erlösungswerk nie erreichen könnten. Aber dann zeigt der Apostel Paulus, nachdem er das vorgestellt hat, nachdem er deutlich gemacht hat, dass der Jesus gestorben ist und sogar unserer Rechtfertigung wegen auferweckt worden ist, Römer 4 Vers 25, dass es ein zweites Problem gibt, dass eben nicht nur wahr ist, dass wir Sünder sind, weil wir sündigen, sondern, dass wir sündigen, weil wir Sünder sind. (00:01:01) Dass es da eine Macht in uns gibt, einen Motor in uns gibt, der gar nichts anderes will, als zu sündigen und dieser Motor ist bei der Bekehrung noch nicht ausgeschaltet worden. Natürlich, wenn ich mich bekehre und in den Himmel komme, dann ist das ein für allemal vorbei. Aber solange wir auf der Erde wohnen, gibt es diesen Motor, gibt es diesen Machtbereich in unserem Leben noch, das ist die Sünde. Das ist diese sündige Natur. Und jetzt ist die Frage, ist es irgendwie möglich, dass wir diese sündige Natur überwinden? Los werden wir sie nicht. Solange wir auf der Erde leben, müssen wir damit leben, dass sie in uns ist. Aber die Frage ist, muss sie uns beherrschen? Muss diese Sünde in uns immer wieder produzieren, was sie produzieren kann und sie kann nur Sünde produzieren, sünden. Und da sagt der Apostel Paulus in Kapitel 5 Vers 12 bis zu Kapitel 8, das kann man zählen wie man möchte, vielleicht eben bis Vers 11, sagt er, dass das absolut nicht der Fall sein muss. Dass wir nicht beherrscht werden müssen von der Sünde, dass die Sünde nicht in uns einen dominierenden Faktor haben muss. Ich sage nochmal, du wirst diese Sünde, diese sündige Natur, diese Macht wirst du nicht los. (00:02:03) Die bleibt bis an unser Lebensende und Gott wollte das so, damit wir uns in dieser Welt, in diesen Umständen, auch in dieser Situation bewähren als Christen, weil wir das können. Aber er hat alles getan, damit diese sündige Macht in uns, diese sündige Natur, dieses Fleisch, dieses sündige Fleisch nicht die Oberherrschaft hat. Und den ersten Schritt, den er dazu uns zeigt, ist, dass wir durch die Geburt zu einer Familie gehören, der adamitischen Familie. Adam ist nach dem Sündenfall zu dem Haupt einer Familie geworden und zu dieser Familie gehören wir, zu der Familie der Sünder. Aber dann zeigt Paulus in diesen Versen, Römer 5 Vers 12 bis 21, dass es eine zweite Familie gibt, das ist der letzte Adam, das ist der zweite Mensch, das ist Christus. Und er hat durch diese eine Tat, durch diese eine Gerechtigkeit, durch diesen einen Gehorsam, nämlich dass er am Kreuz von Golgatha gestorben ist, hat er diese neue Familie gegründet. Vorher, wie der Herr Jesus das selbst sagt, wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt, bleibt es allein, wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht. (00:03:06) Durch das Leben des Herrn Jesus wäre keine neue Familie entstanden, weil er aber gestorben ist, ist jetzt jeder, der ihn als Retter annimmt, der ihm seine Sünden bekennt, der sich als Sünder anerkennt und ihn als Retter annimmt, gehört zu dieser neuen Familie. Es gibt also jetzt zwei Familien. Jeder mit Geburt gehört zu der Familie von Adam. Und in diese neue Familie kann man nur kommen, kann man nur hineinkommen, indem man Jesus Christus als Retter annimmt, indem man sich zu dem Herrn Jesus bekennt sozusagen. Das ist nicht eine Frage des äußeren Bekenntnisses jetzt hier, aber ist eine Frage, dass ich ihn als Retter annehme. Dann gehöre ich zu dieser Familie. Als jemand, der zur Familie von Adam gehört, ist die Sünde in mir, ist die Sünde über mir, ist die Sünde der beherrschende Einfluss in meinem Leben. Als jemand, der zu der Familie des Herrn Jesus gehört, ist das natürlich nicht der Fall. Hat er Jesus gesündigt? Hat die Sünde über ihn geherrscht? Natürlich nicht. Er ist sündlos. Er kannte nicht einmal Sünde. Sünde war nicht in ihm. Also sind diejenigen, die zu ihm gehören, auch überhaupt nicht verpflichtet, irgendwie der Sünde zu folgen. (00:04:05) Das ist also Belehrung Nummer 1. Wir gehören zu einer neuen Familie. Belehrung Nummer 2. Wie komme ich jetzt aber los von dieser sündigen Macht? Die ist ja da. Ich stelle ja fest, dass ich sündige. Und nur, dass ich zu der Familie des Herrn Jesus gehöre, hat sich in meinem praktischen Glaubensleben noch nichts geändert. Und da sagt Paulus, Römer 6 Vers 1 bis 11, stimmt, aber es hat sich noch etwas geändert. Denn der Jesus ist nicht nur stellvertretend für dich am Kreuz von Golgatha gestorben, sondern als er gestorben ist, bist du mit ihm gestorben. Römer 6 Vers 8, da wir, das wird als Bedingung gezeigt, aber die erfüllt ist, wenn wir, da wir aber mit Christus gestorben sind. Wir sind gestorben, als er starb. Also er ist nicht nur stellvertretend für uns gestorben, sondern als er dort am Kreuz von Golgatha starb, da hat Gott mich und dich, der du an den Herrn Jesus glaubst, in ihm gesehen. Ist er gestorben? Ja. Bin ich gestorben? Ja. Natürlich nicht physisch, ich lebe ja. Aber Gott hat mich in ihm gesehen. Das heißt, ich bin in ihm gestorben. Als Christus starb, bin ich mit gestorben. (00:05:02) Hat die Sünde Macht über einen Gestorbenen? Hat sie nicht. Und so sieht Gott mich an. Gott sieht mich an, wie wir, die wir der Sünde gestorben sind. Und das haben wir in der Taufe auch bekannt, dass wir der Sünde gestorben sind. Dass wir eben auf den Tod Christi getauft worden sind. Und deshalb haben wir jetzt das Recht, aber auch die Verantwortung nach Römer 6 Vers 11, so auch ihr haltet dafür, dass ihr der Sünde tot seid. Gott aber lebend in Christus Jesus. Jetzt können wir das verwirklichen und jetzt dürfen wir das verwirklichen und das sollen wir auch. Haltet euch für das, was ihr seid, gestorben. Die Sünde kommt, ich bin tot. Ich bin mit Christus gestorben. Und das können wir jetzt auch verwirklichen. Daher sündigen wir nicht. Wir wollen nicht mehr sündigen. Und das ist Römer 6, Abvers 12 bis zum Ende des Kapitels. Wir sind jetzt solche, die mit Christus eins gemacht sind. Wir sind solche, die zu Christus gehören. Wir sind solche, die wie er gestorben ist. Hat er noch irgendetwas mit der Sünde zu tun? Gar nichts mehr. Und wir auch nicht. Dann lockt die Sünde, aber ich bin mit Christus gestorben. (00:06:01) Und da können wir sagen, ich brauche nicht mehr zu sündigen. Wir sind nicht mehr Sklaven der Sünde. Als unbekehrte Menschen konnten wir nicht anders. Aber jemand, der gestorben ist, sündigt er? Nein. Und das darfst du sagen. In dem Moment, wo die Sünde dich lockt, ich brauche nicht mehr zu sündigen. Ich bin nicht mehr Sklave der Sünde. Ich gehöre zu Christus. Der hat mit Sünde nichts zu tun. Also, Römer 6 Vers 11, haltet euch für das, was ihr seid, der Sünde gestorben. Die Sünde hat keine Macht mehr über dir. Die Sünde will dir signalisieren, ich bin stärker als du. Ist sie nicht. Warum? Weil du mit Christus gestorben bist. Nicht, weil du dich jetzt anstrengst, irgendetwas zu tun. Da wirst du in die Irre gehen. Aber weil du sagen kannst, ich bin gestorben. Ich bin tot. Die Sünde hat kein Anrecht mehr an mir. Aber das ist nicht das Einzige. In Römer 7 Vers 1, ich fasse das jetzt mal auf, bis Vers 14, bis Vers 13, finden wir, dass wir nicht nur der Sünde gestorben sind, das heißt, dass wir keine Beziehung, keine Verbindung mehr zur Sünde haben, sondern dass wir auch dem Gesetz gestorben sind. Das war natürlich für die Juden von ganz besonderer Wichtigkeit. Sie standen unter Gesetz. Sie standen unter dem Gesetz von Sinai. Und das Gesetz hatte Anrechte. (00:07:02) Paulus zeigt dir, das Gesetz ist gut. Das Gesetz ist vollkommen. Das Gesetz ist gut. Aber das Gesetz führt dazu, dass ich die Sünde überhaupt erkenne, dass ich überhaupt merke, dass ich sündige. Denn die Sünde durch das Gebot, durch das Gesetz Anlass nehmend, betrog mich und tötete mich durch dasselbe. Die Sünde wurde geradezu herausgefordert durch das Gesetz. Und jetzt sagst du, ja, aber ich habe nie was mit dem Gesetz von Sinai zu tun gehabt. Richtig, wenn du aus den Nationen kommst, so wie ich. Aber wir haben uns eigene Gesetze gemacht. Unser Gewissen ist wie ein Gesetz über uns gewesen. Und dem konnten wir auch nicht entrinnen. Und da haben wir gemerkt, das ist ja verkehrt. Und wenn ich merke, dass etwas verkehrt ist, dann bäumt sich in mir alles auf und dann will ich das tun. Und da sagt Paulus, das ist genau dasselbe. Ist Christus gestorben, damit hat auch das Gesetz keine Macht mehr über ihn. Hat jemand noch eine Verpflichtung gegenüber dem Gesetz, der gestorben ist? Natürlich nicht. Dieses Beispiel, ich bin zu schnell gefahren, dann bekomme ich eine Strafe. Das ist das Gesetz. Das Gesetz sagt, du darfst nicht so schnell fahren. Wenn du zu schnell fährst, dann bekommst du eben eine Strafe. Aber wenn du stirbst, dann hast du mit der Strafe nichts mehr zu tun. (00:08:01) Da brauchst du keine Strafe mehr zu zahlen. Und wir sind eben in Christus gewesen, als Gott ihn bestraft hat. Und als er gestorben ist, ist er auch dem Gesetz gestorben. Und als er gestorben ist, sind wir in ihm gestorben. Das heißt, das Gesetz, egal welches Gesetz, hat auch über dich und mich keine Macht mehr. Wir sind also dadurch, dass wir gestorben sind mit Christus, sind wir auch von der Macht, sind wir auch von der Autorität des Gesetzes damit freigekommen. Denn ein Toter steht nicht mehr unter Gesetz. Er muss das Gesetz eben nicht mehr halten. Jetzt sagst du, alles schön und gut, aber das hilft mir bisher noch nicht. Ja, aber erst mal das zu verstehen, das ist die Lehre, die der Apostel Paulus hier vorstellt. Und allein diese Lehre vor Augen zu haben, das hilft ungemein. Lehre ist nie Theorie. Lass dir nicht einreden, die Lehre sei Theorie. Das ist sie nicht. Lehre ist außerordentlich praktisch. Zu wissen, ich gehöre zu der Familie des Herrn Jesus. Ich brauche nicht mehr zu sündigen. Er sündigt nicht. Zu verstehen, ich bin mit Christus gestorben. Das heißt, die Sünde hat kein Anrecht mehr an mir. Ich habe mit ihr keine Beziehung mehr. Zu verstehen, ich bin dem Gesetz gestorben, denn als Christus gestorben ist, ich in ihm. (00:09:02) Also gibt es kein Gesetz mehr, was irgendeine Autorität, Macht über mich hat, weil ich mit Christus gestorben bin. Das zu verstehen, hilft dann, das auch praktisch zu verwirklichen. Und an dieser praktischen Herausforderung kommt niemand vorbei. Das ist der Teil, der in Römer 7 Vers 14 bis Vers 25 geht. Und diese Belehrung, die wir praktischerweise jetzt durchmachen müssen, das kennst du aus deinem Leben. Du verzweifelst daran, dass du sündigst, obwohl du es nicht willst. Und da zeigt der Apostel Paulus jetzt verschiedene Schritte. Erstens ist uns allen klar, dass die Anforderungen, sei es durch das Gesetz vom Sinai für die Juden oder sei es für uns, durch das Gewissen, das uns eben darauf hinweist, dass bestimmte Dinge verkehrt sind, diese Anforderungen sind wahr, sie sind gerecht, sie sind berechtigt. Ich schaffe sie nun nicht. Warum? Zweitens, weil ich fleischlich bin. Deshalb schaffe ich das nicht. Weil ich eben in mir eine Natur besitze, die eben sündigt und auch nichts anderes kann, als zu sündigen. Also die Anforderung ist gerecht, aber ich habe ein Problem in mir, nämlich diese sündige Natur, (00:10:04) diesen Motor, der eben diesen Anforderungen nicht gerecht werden kann. Deshalb kommt es drittens zu der Folge, ich kenne das Gute, ich weiß, was richtig ist. Das weiß ein Ungläubiger nicht. Aber ein Gläubiger weiß das. Der will das auch tun. Der kennt das Gute, er will das tun, aber er schafft es nicht. Er ist nicht dazu in der Lage. Ja, das ist demütigend. Aber das ist wichtig, das zu erkennen. Zu erkennen, es gibt in mir ein Element, das will das Gute, aber es schafft das nicht. Und dann kommt damit die Erkenntnis viertens, nicht ich, sondern die in mir wohnende Sünde handelt verkehrt. Ich erkenne also, es gibt zwei Bereiche in meinem Leben. Es gibt zwei Naturen in meinem Leben. Auch für uns als Gläubige. Die eine ist die Sünde, das sündige Fleisch, das will nicht das Gute. Und das andere ist das neue Leben. Das ist das, was Gott mir neu gegeben hat. Ich bin ja mit ihm gestorben und lebe immer noch. Also muss etwas Gutes in mir sein. Und diese Zweiteilung, die gibt es. Und die zu erkennen, das ist eine große Hilfe. Es gibt ein Element, das sündigen will. Es gibt ein Element, das nicht sündigen will. (00:11:05) Zweiteilung. Und das Gute ist, dass ich erkenne, weil ich das Gute will, hat sich meine Identität verändert. Gibt es jetzt ein neues Ich. Gibt es etwas Neues in mir, was das wahre Ich ist. Was das wahre, die wahre neue Identität in Christus ist. Und das führt dann fünftens, dass ich eben erfasse, ich will das Gute, aber ich vollbringe es nicht. Ich bin ein neuer Mensch, der das Gute tun will, aber ich schaffe das nicht. Nun, das ist eben das Gesetz, die Gesetzmäßigkeit, die ich in mir erkenne, dass ich das Gute will, aber dass das Böse vorhanden ist und dass deshalb eine Gesetzmäßigkeit abläuft, dass ich zwar mich nach dem Guten ausstrecke, es aber nicht schaffe, sondern stattdessen sündige und deshalb unglücklich werde. Und das führt eben siebtens zu diesem traurigen Ausspruch, ich elender Mensch. Ich packe es nicht. Ich komme nicht weiter. Ich sehe, ich bin ein neuer Mensch, aber ich erlebe nicht diesem neuen Menschen entsprechend. (00:12:04) Ich sehe, dass ich mit Christus gestorben bin. Das verstehe ich, aber ich verstehe nicht, was das eigentlich auswirkt. Wie das praktiziert wird. Wie ich es schaffe, dann von der Sünde loszukommen. Und wenn ich merke, ich strample mich ab, ich tue alles, aber ich packe es nicht, lerne ich achtens, wer wird mich retten von dieser furchtbaren Situation? Wer wird mich retten von diesem Leib des Todes? Wer wird mich retten von diesem Mechanismus? Wer wird mich retten von dieser Gesetzmäßigkeit? Wer wird mich retten von dieser ständigen Sündigen? Und dann sehe ich neuntens, das ist ja längst geschehen. Das ist doch längst bewirkt worden. Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn. Also nun diene ich selbst mit dem Sinn, dem Gesetz Gottes, der Gesetzmäßigkeit, die Gott in mich hineingelegt hat, dem, was Gott möchte, mit dem Fleisch aber, dem Gesetz der Sünde, dem, was die Sünde will. Es sind anscheinend ja irgendwie kein Fortschritt. Das habe ich doch vorher schon gesehen, dass da zwei verschiedene Dinge sind. Aber ich sehe jetzt, ich diene ich selbst, dieses neue Ich, dieser veränderte Mensch, dieser neue Mensch, (00:13:03) der dient dem, was Gott möchte. Der möchte Gott verherrlichen. Und der verherrlicht auch Gott. Und wenn dieser Mensch, dieser Teil von mir, diese neue Natur, dieses neue Leben wirksam wird, dann kann natürlich auch das Alte nicht wirksam werden. Und jetzt erkenne ich, wenn das Neue wirksam wird, dann gibt es ja etwas Neues in mir. Dann gibt es etwas, was Gott geschaffen hat. Und wie ist das möglich? Das ist nur möglich dadurch, dass ich in Christus bin. Ich bin doch in Christus gestorben, sowohl der Sünde als auch dem Gesetz. Wenn ich in Christus bin, wenn ich in Christus gestorben bin, dann bin ich ja, habe ich das Neue von Christus. Dann ist das mit Christus verbunden. Kann Christus noch irgendwie gerichtet werden? Kann er noch verdammt werden? Natürlich nicht. Also bin ich in Christus. Und dann kann es auch für mich keine Verdammnis geben. Dann kann es in dieser neuen Stellung für mich, in dieser neuen Identität, kann es nichts geben, was mich irgendwie von Gott wegbringen kann. Und wenn ich eben mich als der verhalte, der in Christus ist, indem ich das annehme, was Gott bewirkt hat, er hat mir ein neues Leben gegeben, ein neues Leben, das nicht sündigen möchte, (00:14:04) das nicht zu sündigen braucht, weil es nicht sündigen kann. Und wenn dieses Leben wirksam ist, nicht indem ich etwas tue, sondern indem ich einfach dieses Leben wirken lasse, indem ich mich einfach auf den Herrn stütze, indem ich dieses Bewusstsein habe, da gibt es keine Verdammnis, also muss in mir etwas Neues sein. Und dieses Neue ist wodurch bewirkt? Durch den Geist Gottes. Und wo kommt dieser Geist Gottes her? Den hat Gott in mich hineingesandt. Römer 5 Vers 5 hatte der Apostel schon davon gesprochen. Und jetzt kommt mir das in das Bewusstsein. Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unser Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist. Und dieser Geist Gottes in mir, der ist eine Kraftquelle. Eine Kraftquelle, die mich auf etwas anderes hinweist, als auf die Sünde. Der meinen Blick auf jemand hinweist, den, der mich rettet, der mich gerettet hat und in dem ich jede Zuversicht habe, Christus. Und genau diesen Punkt, den macht der Apostel jetzt in Kapitel 8 Vers 1 und folgende deutlich, dass wir nicht nur eine neue Identität haben, dass wir nicht nur in eine neue Stellung gekommen sind in Christus, (00:15:01) dass wir nicht nur nicht verdammt werden können, weil wir in Christus sind, sondern dass da eine völlig neue Gesetzmäßigkeit in uns ist, die eben nicht durch die alte Natur, durch die sündige Natur, sondern durch Christus und den Blick auf Christus geprägt wird. Und damit wollen wir uns dann beim nächsten Mal beschäftigen.