Reinheit (sexuelle) | Seelsorge (allgemein) | Mi, 4. Dezember 2024

Befreiung (7): mit Christus gestorben - mich im Glauben für das halten, was ich bin - gestorben


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(00:00:00) Wir haben im Blick auf die Befreiung gesehen in Kapitel 6, dass erstens Gott uns sieht als solche, die mit Christus gestorben sind, die tot sind, die keine Beziehung mehr zu der Sünde haben. Wir haben zweitens gesehen, dass wir das selbst bekannt haben in der Taufe. Wahrscheinlich hast du das genauso wenig wie ich verstanden in dem Augenblick, wo du getauft worden bist, es sei denn, du warst ein Erwachsener schon, als du getauft worden bist. Viele haben das noch nicht begriffen, aber Gott sieht das in der Taufe so und das ist das Bekenntnis unserer Taufe, dass wir mit Christus gestorben, mit ihm begraben worden sind. Du begreifst jemanden, der gestorben ist, du begreifst nicht jemanden, der lebt. Das heißt, dass die Taufe bezeugt, ich bin ein Gestorbener, ich habe mit der Sünde nichts mehr zu tun. In Vers 8 haben wir gesehen, Römer 6 Vers 8, wenn wir aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden und dieses Wenn ist ein erfülltes Wenn. Du kannst durchaus sagen, da ich aber mit Christus gestorben bin. Das ist Wahrheit, das ist etwas, woran ich festhalten kann, das ist nicht irgendwie Fiktion, (00:01:02) das ist nicht einfach nur etwas, was sich jemand ausgedacht hat, sondern das gilt für dich. Du bist mit Christus gestorben und wer tot ist, der hat keine Beziehung mehr zur Sünde. Der braucht nicht zu sündigen, der muss nicht sündigen, der will nicht sündigen. Ein Toter will nicht sündigen, der kann das ja auch gar nicht. Und wir sind natürlich nicht körperlich tot, du lebst ja, aber geistlicherweise darfst du festhalten, im Glauben darfst du in Anspruch nehmen, du bist mit Christus gestorben. Und deshalb heißt es jetzt drittens, nicht nur Gott sieht das so, nicht nur in der Taufe hast du das bekannt, sondern drittens Vers 11, so auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde tot seid, Gott aber lebend in Christus Jesus. Jetzt kommt diese Ermahnung, diese fast automatische Schlussfolgerung, wenn das so ist und wenn wir mit Christus gestorben sind, Vers 8, dann haltet dafür, dann haltet euch für das, was ihr seid. Hier steht nicht, dann schauspielert, dann zieh jetzt ein Totengewand an und tu so, als ob du tot wärst. Wenn man schon mal gesagt hat, wenn jemand nicht einschlafen kann, dann tu doch so, als (00:02:03) ob du schlafen würdest, dann wirst du schon irgendwann einschlafen. Nein, das brauchen wir nicht zu tun, sondern wir sind Gestorbene. Aber jetzt geht es darum, dass wir, weil wir eben körperlich noch leben, weil unser Geist natürlich nicht gestorben ist, dass wir das, was moralisch wahr ist, was geistlicherweise wahr ist, was Gott so sieht, was du so bekannt hast, auch in deinem praktischen Leben Wirklichkeit wird. So auch ihr. Du, ich, wir werden jetzt aufgefordert, haltet dafür, haltet euch für das, was ihr seid, dass ihr der Sünde tot seid, dass ihr keine Beziehung mehr zu der Sünde habt. Die Sünde kommt, die Sünde kommt aus deinem Herzen hervor, denn dein Herz ist zwar gereinigt, wie es in Apostelgeschichte 15 heißt, aber da ist eben in dir noch diese alte Natur, da ist noch das vorhanden, dieser machtvolle Motor, der nichts anders will, als zu sündigen. Und deshalb ist es wichtig, haltet dafür. Da kommt diese Sünde hoch, die wird auch natürlich, wie soll ich sagen, ausgelöst dadurch, dass von außen die Welt und der Teufel dir alle möglichen Angebote macht, (00:03:07) dass du sündigst. Und da kommt dieser Angriff und jetzt halte dafür, halte dich für das, was du bist, haltet dafür, dass ihr der Sünde tot seid, nicht, dass ihr jetzt sterbt, du brauchst nicht zu sterben, du bist längst gestorben mit Christus, du brauchst dich jetzt nicht irgendwie anzustellen, nein, du bist tot, haltet dafür, dass ihr der Sünde tot seid. Das heißt, du hast keine Beziehung zur Sünde und das darfst du jetzt festhalten, da kommt die Sünde, die lockt dich, genauso wie mich, die mag dich in einer ganz anderen Hinsicht locken als mich, aber sie kommt und jetzt darfst du dich für das halten, was du bist, gestorben. Das heißt, ob du das verbal ausdrückst, aber das kannst du auch tun, um dir eine gewisse Sicherheit zu geben, die Sünde kommt, sie möchte dich abbringen, ich personifiziere jetzt die Sünde, das heißt, der Teufel lockt dich, die Welt lockt dich, dein sündiges Fleisch, diese alte Natur, sie lockt dich, zu sündigen, nein, ich brauche nicht zu sündigen, (00:04:02) ich bin gestorben und ich möchte mich für das halten, was ich bin, gestorben. Einen Gestorbenen kannst du für nichts gewinnen, für gar nichts, dem kannst du die größten Dinge vorstellen, dem kannst du den ganzen Reichtum neben sich legen, in seine Hände legen, der interessiert sich nicht mehr dafür, der kann sich nicht mehr dafür interessieren und Gott gebraucht dieses Bild, nein, das ist mehr als ein Bild, das ist die Realität, wenn du das erfassen könntest, die Sünde kommt, ich bin tot, ich kann das nicht mehr, ich will das nicht mehr, ich brauche das nicht mehr, ja, aber in mir ist doch diese Sehnsucht noch, da ist doch diese Fleischeslust, da ist doch die Begierde, recht so, dass das so ist, gut, dass du das erkennst, aber ich bin tot, ich brauche das nicht, ich habe ein neues Leben, deshalb kann ich in Neuheit des Lebens wandeln und Gott sieht mich, dass ich gestorben bin, er hat das Gerichtsurteil ausgeführt an Christus und deshalb an mir, jetzt darfst du dich für das halten, was du bist, tot, du brauchst dieser Sünde nicht mehr zu folgen, das ist, was Paulus hier sagt, so auch ihr haltet dafür, dass ihr der Sünde tot seid, das ist jetzt deine Verantwortung, du kannst natürlich auch anders handeln, (00:05:02) das sehen wir, das haben wir ja hunderte Male in unserem Leben auch gemacht, da sind wir eben der Sünde wie so ein Sklave gefolgt und sind ihr hinterhergelaufen, das können wir, aber das brauchen wir nicht, haltet dafür, es ist eine Ermahnung, dass wir das so halten, dass wir das so tun, haltet dafür, dass ihr der Sünde tot seid, Gott aber lebend in Christus Jesus, das sind die beiden Alternativen, die möchte ich dir noch einmal vorstellen, entweder du folgst jetzt der Sünde oder du lebst für Gott, du bist in Gottes Augen, nach deinem Bekenntnis, nach der Realität bist du gestorben, das heißt, du brauchst der Sünde nicht zu folgen, sondern du kannst jetzt in Neuheit des Lebens Gott leben, das wirst du nur in Christus Jesus tun, denn wir sind in ihm, das ist dieser wunderbare Segen, schau dir den Herrn Jesus an, wie er jetzt im Himmel ist und das haben wir in den Versen 9 und 10 gehabt, Christus ist aus den Toten auferweckt, er stirbt nicht mehr, der Tod herrscht nicht mehr über ihn, er hat nichts mehr mit der Sünde zu tun, da bist du, da bist du, du (00:06:02) bist in Christus, du hast diese Stellung in ihm und das kannst du jetzt praktisch auch verwirklichen, Gott zu leben, denn er lebt nur noch für Gott, er hat mit der Sünde nichts mehr zu tun, in sich hatte er nie Sünde, haben wir gesehen, aber er hatte hier ein Leben zu führen im Blick auf die Sünde, um für die Sünde zu sterben, selbst das hat er jetzt nicht mehr, er ist jetzt im Himmel für Gott da, das ist dein Platz, so kannst du leben, wie Christus, du bist so eins gemacht mit ihm, Gott sieht dich so, wenn er auf Christus sieht, sieht er dich, wenn er dich sieht, sieht er Christus, dass du genauso leben kannst wie er, ich bin mit der Sünde nicht mehr verbunden, ich bin gestorben, das darfst du dir sagen in dem Augenblick, wenn die Sünde lockt, ich bin Christus, meinst du Christus würde sündigen? Natürlich nicht, er hat mit der Sünde nichts mehr zu tun, er hat nicht mal gesündigt, als er auf der Erde war, aber jetzt würde die Sünde ihn nie zu irgendetwas bringen können, er lebt für Gott, so auch du, halte dafür, ja, also nochmal, du brauchst jetzt nicht irgendwie ein Schauspielergewand anzuziehen, du brauchst jetzt nicht zu sagen, Sünde, eigentlich möchte ich das ja gerne, aber nein, nein, nein, ich bin jetzt ein christlicher (00:07:03) Schauspieler, nein, das bist du nicht, du bist wirklich Christ, du hast Christus angezogen, du bist in Christus und deshalb brauchst du nicht mehr zu sündigen, das darfst du dir klar machen, die Sünde lockt, ich brauche das nicht mehr zu tun, du bist nicht mehr ein williger Sklave, leider, in unserer Praxis halten wir eben zu wenig dafür, aber nochmal, du brauchst das nicht, dieser Vers 11 ist so wichtig, dass du ihn dir vor Augen malst, ich brauche nicht mehr zu sündigen, denn ich bin in Christus, ich kann jetzt Gott leben und das darf ich ermahnend mir auch sagen und das ist eine Ermahnung und zugleich eine Rettung für dich, so auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde tot seid, Gott aber lebend in Christus Jesus, das wünsche ich dir von ganzem Herzen.