Seelsorge (allgemein) | Reinheit (sexuelle) | Di, 7. Januar 2025

Befreiung (10) - mit Christus gestorben - ewiges Leben schon heute


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(00:00:00) Wir haben durch Paulus diese wunderbare Wahrheit gehört, wir haben keine Beziehung mehr zur Sünde, wir sind mit Christus gestorben. Wir haben zweitens gesehen, dass die Sünde deshalb nicht mehr über uns herrscht. Sie kann nicht über uns herrschen, weil wir nicht mehr zu dem Herrschaftsbereich der Sünde gehören, sondern in den Bereich der Gnade versetzt worden sind. Und dann haben wir gesehen, dass wir sogar freigemacht worden sind von der Sünde. Wir sind jetzt Sklaven der Gerechtigkeit. Wir haben keine Herrschaft mehr über uns durch die Sünde. Wir sind wie Sklaven, die wir zu der Sünde gehörten, aber von jemandem freigekauft worden sind. Und wir gehören eben nicht mehr in diesen Einflussbereich. Der Herr Sünde hat keine Herrschaft mehr über uns und deshalb sind wir freigemacht worden davon. Und das darfst du dir ganz neu, immer wieder neu bewusst machen. Dazu gehörst du jetzt nicht mehr. Und jetzt führt der Apostel Paulus in Römer 6, Abversen 19 fort. Das, was ich schon bei dem letzten Podcast gesagt habe, ich rede menschlich wegen der Schwachheit eures Fleisches. Ich argumentiere auf eine Art und Weise, die ihr verstehen könnt. (00:01:04) Eigentlich ist es unangebracht, sozusagen geistlicherweise davon zu sprechen, dass wir jetzt noch Sklaven sind. Wir sind doch keine Sklaven mehr, sondern Freie. Aber um der Gegenüberstellung willen, um das besser zu verstehen, benutzt der Apostel solch ein Bild. Denn ebenso wie ihr eure Glieder dargestellt habt als Sklaven der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit. Das heißt, wir sind solche gewesen, die gesetzlos gehandelt haben. Wir haben ein Leben geführt, in dem wir unsere Glieder, das ist jetzt nicht einfach nur unsere Hände, unsere Füße, sondern unser ganzes Leben, unsere ganze Existenz, die eben verbunden war mit der Sünde. Das war eine Existenz, die Sklaverei der Unreinheit war. Wir waren unrein in unserem Leben und das Unreine haben wir getan. Du brauchst nicht nur an das moralisch Unreine zu denken, im sexuellen Sinn, sondern egal das, was eben nicht durch Gott geprägt war, sondern durch Sünde. (00:02:08) Sei es Gewalttat, sei es Verdorbenheit, sei es Böses. Das war unser Leben. Dem haben wir uns dargestellt. Das war sozusagen unsere Lebenseinstellung, das zu tun, was uns selbst diente und der Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit. Das macht deutlich, man kann nicht etwas Böses tun und das bleibt irgendwie wie eine Tat, mit der wir nichts zu tun haben, sondern eine Gesetzlosigkeit führt zur Nächsten. Hier steht nicht Übertretung des Gesetzes, denn wir als solche, die wir aus den Nationen kommen, die wir zu den Heiden gehörten, wir haben kein Gesetz in dem Sinn übertreten, wie das Gesetz vom Sinai, aber gesetzlos, das heißt in Unabhängigkeit von Gott, ohne uns bewusst Gott zu unterstellen, ohne ihm gehorsam zu sein, haben wir alle unser Leben geführt. Und wenn man eine Gesetzlosigkeit tut, etwas, was im Widerspruch zu Gott steht, wie Johannes das ausdrückt, die Sünde ist die Gesetzlosigkeit, wenn man eine Sünde tut, dann führt das zur Nächsten. (00:03:07) Und das finden wir ja auch, dass das sogar auf Gläubige zutrifft, wenn du dir David anschaust, er hat mit Batzeba gesündigt, aber dabei blieb es nicht, dann ist er weitergegangen, dann ist er sogar zu einem Mörder geworden. Das heißt, es wird noch schlimmer und so ist das in dem Leben eines Ungläubigen, da geht es von Gesetzlosigkeit zu Gesetzlosigkeit und so war das bei uns auch. Wir gehörten zu diesem Bereich, jeder von uns vor der Bekehrung, aber jetzt, und das möchte Paulus deutlich machen, hat sich alles geändert. Du siehst in deinem Leben noch irgendwie die Sünde, du merkst, ich sündige, ich komme immer wieder darunter, dann macht dir deutlich, ja, das ist das Leben vor der Bekehrung gewesen, aber jetzt muss es nicht so sein, sondern jetzt habe ich, weil ich mit Christus gestorben bin, weil ich in den Bereich des Lebens versetzt worden bin, in Neuheit des Lebens wandle, weil ich dieses neue Leben geschenkt bekommen habe, kann ich jetzt meine Glieder, mein Leben, das, was mich ausmacht, bin ich dazu in der Lage, grundsätzlich von jetzt an mein Leben als Sklave der Gerechtigkeit zur Heiligkeit zu führen. (00:04:09) Das heißt, jetzt wird in meinem Leben sichtbar, dass Glaube vorhanden ist, jetzt wird in meinem Leben sichtbar, dass ich dem Bild der Lehre übergeben worden bin, nämlich Christus. Christus, der vollkommene Ausdruck dieser neuen Wahrheit, dieser neuen Lehre in meinem Leben ist, dieser neuen Lehre, dass wir eben nicht mehr zu der Sünde, nicht mehr zu der Gesetzlosigkeit, nicht mehr zu dem ersten Adam gehören, der das eben sichtbar gemacht hat in seinem Leben. Er hat nie dazu gehört, aber er hat eben durch sein Leben deutlich gemacht, was diese neue Familie ausmacht, zu der wir durch Gnade, durch Gottes Gnade gehören dürfen. Und deshalb dürfen wir jetzt unsere Glieder, unser Leben als Sklaven, als Hingebung der Gerechtigkeit zur Heiligkeit führen. Das heißt, dass wir jetzt praktisch gerecht leben und damit das erfüllen, was Gott der Stellung nach mit uns gemacht hat. Er hat uns für sich selbst reserviert. (00:05:06) Und deshalb ist jetzt unser Leben ein Leben der Gerechtigkeit zur Heiligkeit, die in Übereinstimmung mit dieser Heiligkeit auch ist. Das heißt, wir führen ein Leben als Ergebnis dieser praktischen Gerechtigkeit, das geheiligt ist, das heilig ist in den Augen Gottes. Das heißt, wir leben so, dass wir auf Gott sehen, dass wir Geheiligte sind, dass wir heilig leben, dass wir so ein Leben führen, dass es in Übereinstimmung mit Gottes Wesen selbst ist. Denn als ihr Sklaven der Sünde wart, da wart ihr Freie von der Gerechtigkeit. Früher war die Freiheit eine Freiheit der Sünde, war das eine fleischliche Freiheit. Aber das ist es eben jetzt nicht mehr. Wir waren Sklaven der Sünde. Da war das eine Sklaverei, die durch Sünde geprägt war. (00:06:03) Da war unser Leben nicht gerecht, waren wir nicht Sklaven der Gerechtigkeit, sondern waren wir Sklaven der Sünde und haben gesündigt von Gesetzlosigkeit zu Gesetzlosigkeit. Das war das prägende Merkmal, das war der Charakter unseres Lebens früher. Da waren wir frei von der Gerechtigkeit. Das ist natürlich ironisch. Sklaven waren wir gebunden an die Sünde und waren auch Freie, aber eben nicht Freie, um Gott zu dienen, sondern Freie von der Gerechtigkeit, indem wir der Gerechtigkeit gegenüber eben uns als Losgelöste verhalten haben. Aber welche Frucht, Vers 21, hattet ihr damals von den Dingen, für die ihr euch jetzt schämt? Ja, jetzt, wenn wir als Gläubige noch sündigen, dann schämen wir uns dessen. Und das ist natürlich keine Frucht für Gott. Und da fühlen wir uns unter einer Sklaverei. Aber das brauchen wir ja nicht, denn jetzt sind wir nicht mehr Sklaven der Sünde. Damals aber waren wir das und da hatten wir doch keine Frucht, da hatten wir doch keine Freude, da hatten wir doch keinen inneren Frieden, (00:07:06) sondern das sind Dinge, die wir dann getan haben, derer wir uns heute schämen, die wir heute eben gerade nicht mit Freude vor uns haben, sondern deren Ergebnis der Tod war. Denn ihr Ende, das Ergebnis, ist der Tod. Das, was wir damals getan haben, führte direkt in den Tod. Diesen Tod, von dem wir in Kapitel 5 Vers 12 und folgende gesehen haben, dass es das prägende Merkmal dieser ersten Familie, der Familie des Adam ist, dass eben die Sünde zu dem Tod führt. Jetzt aber ist unser Leben völlig anders. Jetzt sind wir von der Sünde freigemacht. Wir haben das schon gesehen, dass wir dem Bild der Lehre übergeben worden sind und eben jetzt freigemacht worden sind von der Sünde, dass wir eben nicht mehr Sklave dieses Sündenhalters sind, sondern wir sind freigemacht worden von der Sünde und Gott zu Sklaven geworden. Das ist für uns aber jetzt keine Sklaverei, kein Ächzen mehr, (00:08:04) sondern das ist ja das, was wir wollen. Wir wollen jetzt wirklich Gott zur Verfügung stehen. Wir wollen ein Leben führen, das ihn ehrt. Das willst du auch. Und das darfst du auch tun und das kannst du auch tun, weil wir von der Sünde freigemacht worden sind. Ein für alle Mal durch die Bekehrung, dadurch, dass wir mit Christus gestorben sind. Und jetzt sind wir Gott zu Sklaven geworden. Das heißt, wir dienen ihm, dem, der uns freigekauft hat, der uns alles gegeben hat, alles geschenkt hat in dem Herrn Jesus. Und das bedeutet, dass da Frucht ist und zwar habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit. Das heißt, jetzt ist wirklich Frucht vorhanden in unserem Leben, eine Frucht, die Gott verherrlicht, denn sie ist eine Frucht zur Heiligkeit. Eine Frucht, die in unserem Leben das bewirkt, wozu Gott uns gemacht hat, zu solchen, die heilig sind, zu Heiligen. Das heißt, das Leben wird mehr und mehr eine Frucht, die dieser Heiligkeit entspricht. Wir werden nicht heiliger dadurch, aber die Früchte, die wir hervorbringen, die hier wie eine Frucht gesehen wird, (00:09:03) die werden. Diese Frucht ist eben in Übereinstimmung mit dem, was Gott aus uns gemacht hat, der uns geheiligt hat, der uns für sich selbst reserviert hat. Und deshalb entspricht die Frucht genau dieser Stellung. Und das führt sogar dazu, dass das Ende eben nicht der Tod ist, sondern ewiges Leben. Wie so oft in den Schriften des Apostels Paulus wird hier das Leben nicht als das Merkmal des heutigen Daseins gesehen, wie der Apostel Johannes das oft tut, sondern wird gezeigt, dass wir diesen vollen Genuss des Lebens in der Zukunft dann auch haben werden. Jetzt sind wir Sklaven Gottes. Jetzt bringen wir Frucht zur Heiligkeit. Und das wird immer mehr und mehr sichtbar in unserem Leben, bis das Vollmaß erreicht ist. Das wird nicht auf der Erde sein, sondern das wird uns Gott dann im Himmel schenken, wenn wir entrückt sind. Dann wird er uns dieses wunderbare Leben in seiner ganzen Fülle, dieses ewige Leben schenken. Aber dann fügt er als Krönung in 7 Vers 23 hinzu, um diesen Abschnitt abzuschließen. (00:10:03) Denn der Lohn der Sünde ist der Tod. Wer Sklave der Sünde ist, der wird auch die Folgen der Sünde, den Lohn, die Belohnung der Sünde, wird er erleben. Das ist der Tod. Dieser Tod, der in unserem Leben das prägende Merkmal vor der Bekehrung war und der auch das Ergebnis ist. So wie wir eben gesehen haben, ewiges Leben. Für die, die Sünder sind, für die ist der Lohn der Sünde der Tod. Die Trennung von Gott, körperlich und seelisch und ewig. Aber die Gnadengabe Gottes für uns ist ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. Jetzt besitzen wir dieses ewige Leben sogar schon. Es ist nicht nur etwas, was Gott uns in der Zukunft schenkt, sondern Paulus zeigt hier, dass diejenigen, die an Gott glauben, diejenigen, die den Herrn Jesus als Retter angenommen haben und die dadurch mit Christus gestorben sind, hier nicht irgendwie lebenslos herumlaufen, sondern die haben schon dieses Leben. Die sind nicht nur Sklaven Gottes, (00:11:01) die sind nicht nur freigemacht von der Sünde, die leben nicht nur in Neuheit des Lebens, sondern die besitzen dieses Leben schon, und zwar diese Qualität des Lebens, nämlich ewiges Leben. Die sind jetzt schon in dem Besitz dieses wunderbaren Lebens, das Gottesleben selbst ist, das der Jesus gezeigt hat und dieses Leben, das uns geschenkt ist in Christus Jesus. Wir sind in Christus gestorben, wir sind mit Christus gestorben und deshalb haben wir dieses Leben, das wir körperlich natürlich noch nicht haben. Das wird erst mit dem Auferstehungskörper bei der Entrückung uns geschenkt. Aber in Christus besitzen wir das jetzt schon. In Christus haben wir das jetzt schon. Er, der verherrlicht zu rechten Gottes ist und dieses Leben sichtbar zeigt, dieses Leben der neuen Schöpfung, in ihm haben wir das heute schon, aber in ihm, der unser Herr ist. Und das deutlich macht, dass wir eben jetzt Sklaven Gottes sind, dass jetzt eine ganz neue Autorität in unserem Leben existiert, dass wir regiert werden von jemand, der uns aber zugewandt ist, (00:12:01) der uns nicht in Sklaverei hält, die wir nicht erfüllen können, sondern der ein wunderbarer Herr ist, ein segensreicher Herr, ein Herr, der seine Liebe offenbart hat, indem er am Kreuz von Golgatha für uns gestorben ist. Wir können ihm also jetzt folgen, denn wir sind mit ihm gestorben, er für uns und wir mit ihm, wir in ihm, er hat uns das neue Leben gegeben, wir sind einen neuen Bereich durch ihn gekommen, der Gnade. Wir können ihm nun folgen, wir können uns ihm anvertrauen, wir können uns ihm unterstellen und das wollen wir von nun an auch tun praktischerweise und brauchen dadurch der Sünde nicht zu dienen. Du brauchst das nicht. Du hast einen wunderbaren Herrn. Hat er mit der Sünde zu tun? Nein, er ist völlig frei von der Sünde. Er lebt jetzt Gott, haben wir gesehen, in den ersten Versen von Kapitel 6. So auch du. Du hast sein Leben. Er hat aus Liebe dir dieses Leben gegeben und das ist gerecht. Es ist ein Leben, das Frucht bringt. Frucht zur Heiligkeit, nicht Frucht zur Sünde, nicht Frucht zur Verdorbenheit, nicht Frucht zur Gesetzlosigkeit, sondern er bewirkt in dir, weil du dir bewusst machst, ich bin mit Christus gestorben. Deshalb kannst du diese wunderbare Frucht hervorbringen, (00:13:04) heute und in der zukünftigen Zeit. Nein, die Sünde herrscht nicht über unser Leben, sondern wir haben jetzt ewiges Leben, das Gott verherrlicht.