Singles haben es schwer. Singles haben es leichter. Nicht immer hat man es sich ausgesucht, unverheiratet zu bleiben. Vielleicht sogar sehr oft nicht. Aber es gibt eine wunderbare Perspektive so, wenn man das Leben von der richtigen Seite aus sieht. Das ist natürlich leicht gesagt von jemandem, der verheiratet ist ...
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(00:00:00)
Bist du auf der Suche nach einem Ehepartner?
Vielleicht musst du das ja gar nicht.
Wir haben das gesehen in 1. Korinther 7,
dass es auch solche gibt, die eine Gnadengabe haben.
Eine Gnadengabe im irdischen Bereich,
nicht heiraten zu müssen, weil man allein sein,
Einsamkeit, Trostlosigkeit,
eben sich nicht ständig austauschen zu können,
nicht Fragen miteinander besprechen zu können,
weil man das nicht braucht,
weil das nicht etwas ist, was gegen sein Naturell ist
oder weil man eben nicht ständig in Gefahr gerät.
Das betrifft besonders Männer, aber nicht nur Männer,
auch Frauen, dadurch, dass man jemanden
vom anderen Geschlecht sieht, dass man Bilder sieht,
dass man eben Begierden hat,
die in die Richtung von Sexualität gehen,
sexuellen Wünschen gehen,
weil die eben nicht hochkommen.
Jedenfalls nicht so häufig und nicht so aktiv,
dass man das nicht mit der Hilfe des Herrn überwinden kann.
Aber niemand sollte sich zu stark einschätzen.
Paulus fährt nun in diesem Thema der Gnadengabe fort,
in Vers 8, 1. Korinther 7:
"Ich sage aber den Unverheirateten und den Witwen, (00:01:03)
es ist gut für sie, wenn sie bleiben, wie auch ich".
Wie auch ich, eben wie Paulus, der nicht verheiratet war.
Manche haben ja sehr intensiv darüber spekuliert
und geforscht, ob er vorher mal verheiratet war,
bevor er zum Glauben gekommen ist und dann die Frau weggegangen ist.
Gottes Wort schweigt darüber
und deshalb brauchen wir uns darüber auch keine Gedanken zu machen.
Es ist gut, wenn sie bleiben, wie auch ich.
Es gibt also einen geistlichen, echten Vorteil,
über den Paulus später spricht, wenn man allein bleibt.
Und zwar sowohl die Nie-Verheirateten,
wie auch die Witwen,
solche, die einen Ehepartner verloren haben.
Da muss man nicht unbedingt einen neuen Ehepartner suchen.
Wenn man eben das nicht allein tun kann,
vielleicht auch, wenn man kleine Kinder hat,
dann ist völlig klar, dass man noch einmal heiratet.
Und dann ist das auch gut.
Dann ist das nicht irgendwie zweitrangig, zweitklassig,
sondern dann ist das natürlich.
Und wir brauchen uns unserer Bedürfnisse nicht zu schämen.
In 1. Mose 2 sagt Gott ausdrücklich, (00:02:02)
es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.
Das ist also im natürlichen Bereich etwas absolut Natürliches,
dass ich heiraten möchte,
auch dass ich wieder heiraten möchte,
als jemand, der Witwer, Witwe geworden ist.
Das ist etwas Natürliches, nicht etwas Unnatürliches.
Und doch gibt es einen höheren Weg,
über den spricht Paulus eben mehrfach in diesem Kapitel.
Und den dürfen wir auch vor uns sehen.
Die Korinther, die rühmten sich aller möglichen Gaben und so weiter.
Und sie mussten lernen, dass es in dem Herrn in Christus einen Weg gibt,
der eben nicht nur mit den irdischen Bedürfnissen,
nicht nur mit auch sexuellen Bedürfnissen zu tun hat,
sondern der ein geistlicher Weg ist,
den sie überhaupt nicht in Erwägung gezogen haben.
Für sie war ja nach den Philosophien ihrer Zeit oftmals das Problem,
dass sie den Körper irgendwie als minderwertig angesehen haben.
Aber natürlich umso mehr sie damit gemacht haben,
eben in Hurerei und in Ehebruch.
Und davor warnt Paulus ausdrücklich.
Vers 9:
"Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so lass sie heiraten, (00:03:03)
denn es ist besser zu heiraten, als entbrannt zu sein".
Dieser Vers macht ganz deutlich, dass Gott eine Ehe möchte,
dass er uns verpflichtet, eine Ehe einzugehen,
wenn ein Mann mit einer Frau zusammenleben möchte.
Das steht eben vollkommen im Widerspruch zu dem,
was man hin und wieder auch liest und hört,
dass ich mich mit einer Frau einfach versprechen kann
und sie sich mir versprechen kann, und dann kann ich zusammenleben.
Nein, so lass sie heiraten.
D.h. wenn ein Mann mit einer Frau zusammenlebt,
dann geht das nur im Rahmen der Ehe und nicht auf einem anderen Weg.
Und die Ehe ist bis heute in Deutschland
vor dem Standesamt geschlossen und nicht eben in einem Brief,
schon gar nicht vor einer Gemeinde.
Das ist eine große List des Teufels,
durch steuerliche Probleme, die es gibt,
wenn z.B. jemand Witwer geworden ist,
und dann Sorge hat um die Zukunft, (00:04:01)
wenn dann der 2. oder 3. Ehepartner wieder stirbt,
ob man dann finanziell über die Runden kommt,
dass man dann sagt, wir heiraten kirchlich,
das ist dann eine Ehe vor Gott.
Ist es nicht, das ist nichts anderes als Hurerei in Gottes Augen.
Lass dir da nicht von irgendwelchen christlichen Gemeinden
die Augen verschließen, das ist böse, das ist Hurerei.
Und das ist Hurerei durch die Hintertür hinein,
dass man sagt, ich heirate ja kirchlich.
Das gibt es in Gottes Wort gar nicht.
Nichts dagegen, dass man mit Geschwistern
die Eheschließung zusammen feiert,
dass man auch so eine Art Feierstunde hat
und sich dem Segen Gottes anbefehlt
und eine Botschaft für die Herzen hat.
Aber die Eheschließung ist die vor dem Standesamt.
Die gilt nicht nur vor dem Gesetz, sondern die gilt vor Gott.
Und eine kirchliche Heirat hat mit der Schrift
und mit Gott überhaupt nichts zu tun.
Es ist eine Entwertung dessen, was Gott in seinem Wort zeigt
und ist absolut unbiblisch.
Erst recht, wenn man sie anstatt einer standesamtlichen Feier macht,
um aus irgendwelchen steuerlichen oder sonstigen finanziellen (00:05:01)
Überlegungen heraus Vorteile zu haben.
Nein, sie sollen heiraten.
Hier ist nun der Grund zu heiraten,
wenn sie sich nicht enthalten können.
Das ist natürlich das niederste Motiv.
Aber das ist eben unser Leben.
Das sind wir.
Wir sind oft nicht in der Lage, uns enthalten zu können.
Darüber haben wir gesprochen.
Und deshalb sollen wir heiraten.
Und das ist besser zu heiraten, als in Hurerei zu fallen.
Und selbst wenn das nicht das höchste Motiv ist,
das wir haben, dass wir zum Beispiel nach Epheser 5
eine Darstellung geben können von Christus und seiner Versammlung,
übrigens ein wunderbares Motiv, um zu heiraten,
dann bleibt doch dabei bestehen, dass es besser ist zu heiraten,
als, wie Paulus das sagt, entbrannt zu sein.
Das heißt eben mit seinen Bedürfnissen,
mit den Begierden zu tun zu haben und dann eben zu fallen,
wenn man nicht heiratet.
Es ist gut, nicht zu heiraten.
Aber bevor man in Sünde fällt, wenn man sich nicht enthalten kann,
wenn man sich eben, wenn diese Bedürfnisse im sexuellen Bereich,
im körperlichen Bereich so stark sind oder vielleicht auch
für eine Frau eben das Alleinsein nicht ertragen zu können, (00:06:03)
diese Bedürfnisse so stark sind, dass sie sich dann eben einem Mann
hingebt, dann jetzt noch gar nicht körperlich,
sondern seelisch, dann soll sie heiraten.
Das ist eben nicht nach Gottes Gedanken, das nicht zu tun.
Das gilt übrigens auch.
Wir haben das in den ersten Versen in dem letzten Podcast gesehen,
dass die Frau ihren eigenen Mann haben soll und der Mann seine eigene Frau.
Das heißt, wenn das in der Ehe jetzt nicht so gut läuft,
dass meine Bedürfnisse im seelischen oder im körperlichen Bereich
nicht so beantwortet werden, dann ist es keine Option,
ist es ausdrücklich keine Option, sondern nichts als Sünde.
Wenn ich jetzt körperlich oder seelisch beides
mich auf eine andere Person einlasse, natürlich ist der körperliche Bereich
Hurerei, das ist der seelische Bereich nicht, noch nicht.
Aber es ist Sünde.
Es ist Sünde, wenn man eben merkt, ich kann mich mit meinem Mann
nicht so austauschen, der Mann geht nicht auf meine Bedürfnisse ein
oder umgekehrt.
Dann mache ich das eben mit einer anderen Person des anderen Geschlechts. (00:07:01)
Nein, das ist böse, das ist Sünde.
Das dürfen wir nie zulassen.
Und es geht ganz schnell über WhatsApp Nachrichten und so weiter,
dass man auf einmal in eine Beziehung gerät
zu einer Person des anderen Geschlechts, mit der man nicht verheiratet ist.
Es ist Sünde, wenn es im körperlichen Bereich, seelischen Bereich
so ist, bei Unverheirateten oder Witwern, sie sollen heiraten.
"Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr,
dass eine Frau nicht vom Mann geschieden werde".
Paulus fügt jetzt hinzu, dass das ein ausdrückliches Gebot des Herrn ist,
nicht sich scheiden zu lassen.
Gott hat ja schon im Alten Testament (Malachi 2) deutlich gemacht,
dass die Ehescheidung von ihm gehasst wird.
Ich hasse Entlassung.
Der Herr Jesus macht deutlich, übrigens Paulus hier auch in den folgenden Versen,
dass es tatsächlich zwei Ausnahmen gibt von dieser Regel.
Und das finden wir im Alten Testament auch.
Gott hat seine Frau, hat Israel entlassen.
Es kann also tatsächlich einmal vorkommen, dass es Gründe, biblische Gründe (00:08:02)
von Gott ausdrücklich genannte Gründe gibt, dass eine Ehe aufgelöst wird,
dass eine Ehe beendet wird.
Das ist dann eben keine Hurerei, kein Ehebruch von Seiten des einen Teils,
der nach Gottes Gedanken handelt.
Aber der ausdrückliche Befehl ist, dass eine Ehe nicht geschieden werde,
dass eine Frau nicht vom Mann geschieden werde
und dass ein Mann seine Frau nicht entlasse.
Also beide Seiten werden hier ausdrücklich genannt.
Daran wollen wir festhalten.
Das hat übrigens hier dieser Vers hat ja Anlass gegeben zu manchen Spekulationen.
Jetzt spricht der Herr, das andere, was nur Paulus gesagt hat,
das müssen wir nicht bedenken.
Nein, das, was hier in Gottes Wort steht, im gesamten Kapitel sieben
ist alles inspiriert, das heißt, ist alles unter der Inspiration
des Heiligen Geistes geschrieben worden und gilt für alle Zeiten.
Aber Paulus nimmt hier ein ganz besonderes Schwergewicht
auf dieses Gebot, eben sich nicht scheiden zu lassen und nicht zu entlassen,
weil das nicht nur inspiriert ist von dem Herrn, von dem Heiligen Geist. (00:09:02)
Das ist die ganze Schrift, sondern darüber hinaus
und damit gültig ist für alle Zeiten, sondern darüber hinaus
noch ein ausdrückliches Gebot von Seiten des Herrn ist.
Das gebietet der Herr.
Und das macht noch einmal deutlich, wie sehr Gott, wie sehr der Herr Entlassung hasst.
Wenn sie aber auch geschieden ist,
jetzt geht der Apostel auf einen Fall ein, dass zwei Ungläubige verheiratet sind.
Einer kommt zum Glauben, so und in der
Zeit des Unglaubens ist jemand geschieden worden
oder bevor diese Belehrungen kamen, hat sich jemand scheiden lassen.
Dann sagt Paulus, wenn sie aber auch geschieden ist,
so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Mann.
Das heißt, Paulus macht ganz deutlich, dass wenn jemand geschieden ist,
dann soll er sich mit dem früheren Ehepartner versöhnen.
Wenn das noch möglich ist.
Manchmal ist das nicht möglich, weil der andere eben längst wieder verheiratet ist. (00:10:03)
Aber wo das noch möglich ist, wo beide noch in einem unverheirateten Zustand sind,
soll der Gläubige unbedingt versuchen, diese Ehe wieder in Gang zu geben.
Das kann man natürlich nur, wenn beide wollen.
Aber das macht noch einmal deutlich, wie scharf Paulus verurteilt,
dass man, wenn man geschieden ist, dann einfach sagt gut, dann heirate ich eben
irgendwen anders. Nein, man soll sich bemühen,
diese ursprüngliche Ehe wieder in Gang zu setzen.
Wir sehen also hier, dass die Ehe wirklich auf Dauer angelegt ist,
dass die Ehe etwas ist fürs Leben.
Und das solltest du dir dringend überlegen.
Auf der Suche nach einem Ehepartner mach dir deutlich, es geht um ein ganzes Leben.
Das soll jetzt nicht wie so ein Damoklesschwert über dir hängen.
Als ob, das ist jetzt so furchtbar zu heiraten, das ist ganz schrecklich.
Ist es nicht.
Wenn du diese Entscheidung mit dem Herrn fällst, wenn du mit dem Herrn
an diese Entscheidung gehst, dann ist es eine wunderbare Zeit, (00:11:02)
die du auf der Erde mit einem Ehepartner leben darfst.
Das ist wirklich zum Genießen. Das ist eine herrliche Zeit.
Aber mach dir deutlich, es ist eine wichtige Entscheidung,
die nach biblischen Kriterien zu fällen sind, über die wir schon ein bisschen
uns ausgetauscht haben.
Und da kommt noch mehr auch in diesem Kapitel.
Wir kommen später dazu.
Das heißt, wir können das nicht irgendwie leichtfertig machen.
Sonst werden wir genau das ernten, was wir gesät haben.
Und das, was du vielleicht bei älteren Ehepaaren siehst, die sich entzweien,
wo viel Streit ist, wo viel Kampf ist, wo du vielleicht als Kind darunter gelitten hast,
dass deine Eltern sich immer wieder gestritten haben,
dass sie eben nicht ein Miteinander hatten.
Das kann natürlich dann auch die Folge sein bei dir.
Und dann stehst du da und dann weißt du jetzt,
du kannst dich nicht einfach scheiden lassen.
Du kannst dich überhaupt nicht scheiden lassen.
Gottes Wort sagt Nein dazu.
Und deshalb solltet ihr diese Eheentscheidung wirklich mit dem Herrn,
mit einem Herzen, einer Gesinnung, dem Wort Gottes unterwürfig sein zu wollen, eingehen.
Aber auch mit Vertrauen, auch mit wirklich diesem Glauben, (00:12:02)
dass der Herr dich segnen wird.
Du brauchst keine Angst zu haben vor dieser Entscheidung.
Du brauchst nicht zu denken, das ist jetzt ein solches Schwergewicht.
Ich kann dir sagen, auch wir, als wir jung waren und geheiratet haben,
haben letztendlich die Tragweite nicht überblickt.
Aber wenn wir das im Gebet mit dem Herrn machen,
wenn du vorher Gespräche führst und dann auch das Vertrauen haben kannst,
dass dir jetzt nicht der eine als Schauspieler unterkommt,
wenn du die Kriterien der Schrift anwenden möchtest,
dann kannst du sagen, dann kannst du vertrauen,
dass der Herr dich auch segnen wird in der Ehe.
Und genau das wünsche ich dir.
Wir haben hier gesehen, es gibt einen höheren Weg,
aber für die meisten von uns ist es der Weg der Ehe.
Aber lasst uns diese Tragweite bedenken.
Eine Ehescheidung kommt nicht in Frage.
Deshalb sollte eine Ehe gut überlegt sein.
Sollte man gerade auch über diesen Punkt miteinander gesprochen haben,
dass man sich für das ganze Leben binden möchte und binden wird.
Und ich wünsche dir, dass du das unter der guten Hand Gottes dann auch tust.