Gottes Grundsätze sind immer beherzigenswert. Und in den wenigen Versen in 1. Mose 2 zeigt Er uns, was für eine Ehewahl von großer Bedeutung ist!
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00)
In den ersten Hinweisen zu einer Eheschließung in Gottes Wort finden wir schon eine Reihe von Grundsätzen.
Wir haben das gesehen in 1. Mose 2 in den Versen 18-20, dass uns dort jedenfalls vier Grundsätze gegeben werden.
Der Mensch braucht nicht allein zu bleiben.
Gott hat dem Menschen, Mann oder Frau, eine Hilfe gegeben.
Und drittens, es ist eine, die ihm entspricht, die Entsprechungen hat.
Und viertens, Tiere können kein Ersatz sein.
Dann finden wir jetzt ab Vers 21, wie Gott Eva geschaffen hat.
Da heißt es, und Gott, der Herr, ließ einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, also auf Adam,
und er entschlief, und er nahm eine von seinen Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch.
Und Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau,
und er brachte sie zu dem Menschen.
Wir sehen also erstens, weil das natürlich eine vorbildliche Bedeutung auf den Tod des Herrn Jesus hat,
durch den er sich seine Braut, die Versammlung, die Gemeinde Gottes, erworben hat,
dass hier Adam gewissermaßen entschlafen ist, gestorben ist.
Für uns im Blick auf die Ehe bedeutet das, dass nur dadurch, dass wir durch Selbstaufgabe geprägt sind, (00:01:04)
der Apostel Paulus sagt, wie Christus die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat,
so sollen wir auch unsere Frauen lieben, wie Christus uns gelebt hat.
Das heißt, die Ehe wird nur funktionieren, wenn ich als Mann bereit bin, mich selbst aufzugeben,
mich hinzugeben für meine Ehefrau.
Allerdings, diese Frage solltest du dir stellen, ob du wirklich bereit bist,
eben auf Egoismus, auf Narzissmus zu verzichten, um eben deine Frau zu lieben.
Möchtest du dein eigenes Leben führen? Das ist heute sehr bequem.
Man kann sich bedienen lassen, man kann sich Essen bringen lassen,
man kann sich auch durch Medien, Konsum kann man sich bedienen lassen,
kann man flimmern lassen und man braucht gar nichts mehr zu tun heute.
Klar, du musst noch arbeiten gehen irgendwie, das kannst du auch im Homeoffice machen.
Bist du bereit, dich hinzugeben? Das gilt natürlich umgekehrt auch für die Ehefrau.
Die Frau wird im Neuntest damit auch aufgefordert, ihren Mann, ihre Kinder zu lieben, das heißt Hingabe. (00:02:02)
Hingabe, das ist die Frage, das ist ein Grundsatz der Ehe.
Bist du bereit, eben zu verzichten, zu verzichten auf Konsum, auf Dinge,
die an Zeit, an Energie sonst dir selbst zufließen.
Eine Ehe ist eine Investition, eine Ehe ist eine Hingabe.
Sind wir dazu bereit?
Zweitens haben wir gesehen, dass Gott tätig wurde.
Nun glaube ich nicht, dass wir nach Gottes Wort sagen können,
dass Gott jetzt irgendeine Ehefrau oder ein Ehemann für dich, für mich ausersehen hat.
Und jetzt muss ich diese Stecknadel im Heuhaufen finden.
Davon, so spricht Gottes Wort nicht.
Und doch dürfen wir den Ehepartner aus Gottes Hand annehmen.
Gott, der Herr, baute aus der Rippe. Er hat das gemacht.
Und so dürfen wir auch mit Dankbarkeit einen Ehepartner aus Gottes Hand annehmen.
Du brauchst also nicht zu meinen, ich muss jetzt ein halbes Leben lang suchen.
Wo ist jetzt diese Frau?
Der Herr wird sie vor deine Augen, vor dein Herz führen.
Dessen kannst du sicher sein. Und das darfst du auch annehmen dann.
Drittens, wie die Juden, wie die Rabbiner gesagt haben, (00:03:01)
Gott hat die Frau nicht aus den Füßen geschaffen, des Mannes.
Gott hat die Frau nicht aus dem Kopf des Mannes geschaffen,
sondern er nahm von seinen Rippen und verschloss sie mit Fleisch.
Aus dem Bereich, wo eben sozusagen das Herz ist.
Das ist eine Herzensverbindung.
Das heißt, das ist verbunden mit Liebe, auch mit Verliebtsein.
Ist das in deinem Herzen? Möchtest du eine Frau lieben?
Möchtest du eine, natürlich haben wir gesehen, eine gläubige Frau und noch mehr als das.
Möchtest du sie lieben? Möchtest du dein Herz ihr geben?
Und umgekehrt als Frau, möchtest du dein Herz dem Mann geben?
Das heißt nicht, dass du, wenn du das erste Mal diesen Mann gesehen hast,
diese Frau gesehen hast, dann hin und weg bist immer.
Aber da müssen schon Empfindungen da sein.
Empfindungen, die dann mehr werden, weil Liebe eine Entscheidung ist.
Nicht nur ein Gefühl, sondern wirklich eine Lebensentscheidung für den Ehepartner.
Aber möchtest du mit deinem Herzen diese Person lieben?
Und dann heißt es, und Gott brachte sie zu dem Menschen.
Das heißt, in diesem Augenblick ist eine Beziehung eingegangen worden.
Da geht es um eine neue Beziehung, die vorher nicht da war. (00:04:01)
Vielleicht kennst du einen jungen Menschen, mit dem du auch Kontakt hast,
aber das ist nicht eine solche Beziehung, um die es jetzt hier geht.
Hier geht es wirklich um eine einzigartige Beziehung, um eine monogame Beziehung.
Das heißt, um eine Beziehung, die nur noch zu dieser einen Person besteht.
Für dich als Mann bedeutet das, dass du keine andere Frau mehr vor Augen hast,
in deinem Herzen hast.
Dass du auch nicht mehr über irgendeine andere Frau nachdenkst.
Dass du dir jetzt nicht noch irgendwelche Vergleiche anstellst,
sondern für dich kommt diese eine Frau in Frage.
Und umgekehrt für dich als Frau kommt dieser eine Mann nur noch in Frage.
Wenn du diese Entscheidung triffst für diese Beziehung,
dann sind alle anderen Beziehungen zu Personen des anderen Geschlechts vorüber.
Sind vorbei.
Und wenn dann noch irgendwie ein Gefühl aufkommt, dann sagst du,
nein, ich habe jetzt diese eine Person in meinem Herzen und vor meinem Herzen.
Und der Mensch sprach, diese ist nun Gebein von meinem Gebeinen und Fleisch von meinem Fleisch.
Diese soll Mennen heißen, denn vom Mann ist sie genommen.
Das heißt, sie gehören zusammen.
Diese beiden Personen gehören jetzt untrennbar zusammen.
Sie verloben sich, sie heiraten und damit ist ein neuer Mensch geschaffen worden, (00:05:02)
so wie wir das im Neuen Testament dann auch lesen.
Die zwei, wie es auch hier dann weiter heißt, werden ein Fleisch sein.
Das ist ein neuer Mensch.
Die beiden gehören zusammen, sind untrennbar und zwar für das gesamte Leben,
das sie auf dieser Erde haben.
Bis der Jesus wiederkommt oder bis eben durch den Tod diese Ehe dann aufgelöst wird.
Etwas anderes gibt es nicht mehr.
Sie gehören zusammen.
Sie sind Mann und Mennen.
Sie sind jetzt eins.
Sie sind untrennbar wie ein Puzzlestück zusammen gebunden
und eben dann nicht wie ein Puzzlestück, das man wieder wegnehmen kann,
sondern werden dann sozusagen miteinander verklebt.
Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen.
Nächster Grundsatz.
Das gilt genauso für die Frau.
Man muss von den Eltern weg.
Das ist nicht verkehrt, das auch räumlich zu tun,
weil eine räumliche Nähe oft dann eine asymmetrische, einseitige Beziehung
zu einem Elternpaar weiterführen lässt.
Das ist sehr ungünstig.
In aller Regel hat sich das nicht bewährt.
Ich sage nicht, dass das immer möglich ist,
aber im Allgemeinen hat sich das nicht bewährt,
wenn man ganz, ganz nah in der Nähe der Eltern bleibt.
Nein, der Mann soll seinen Vater und seine Mutter verlassen. (00:06:01)
Übrigens ein ganz wichtiger Hinweis, dass Gott immer die Ehe von Mann und Frau sieht.
Nicht seine Väter oder seine Mütter, sondern seinen Vater und seine Mutter.
Das ist von Anfang an und bis heute der Grundsatz des Wortes Gottes.
Es gibt nicht Elter 1, Elter 2 oder dergleichen.
Es gibt einen Vater und eine Mutter.
Es gibt einen Ehemann und eine Ehefrau.
Etwas anderes ist nach Gottes Gedanken keine Ehe
und wird auch nie nach Gottes Gedanken eine Ehe sein.
Sind wir bereit, sowohl die Beziehung zu dem Vater
als auch die Beziehung zu der Mutter zu verändern?
Wir verlassen sie.
Natürlich bleibt mein Vater mein Vater.
Natürlich bleibt meine Mutter meine Mutter.
Aber es sind total veränderte Beziehungen.
Ich bin nicht mehr untergeordnet unter ihnen.
Ich soll sie weiter ehren.
Ich bin ihnen nicht mehr verpflichtet.
Ich bin nicht mehr ihnen verantwortlich,
sondern ich habe jetzt eine neue Beziehung,
die diese Beziehung total ablöst.
Sind wir bereit zu verlassen?
Das ist eine geistige, geistliche Entscheidung.
Und seiner Frau anhangen.
Das ist jetzt mit dem Herzen und mit dem Geist,
dass ich meiner Frau anhänge.
Dass ich jetzt nur noch ein Herz,
nur noch Augen für meine Frau habe,
nur noch Empfindungen für meine Frau.
Natürlich sollen wir die Brüder lieben. (00:07:01)
Natürlich sollen wir die Kinder Gottes lieben.
Aber hier geht es um eine ganz besondere,
natürliche Beziehung, die jetzt nur noch zu meiner Frau
und von der Frau nur noch zu mir ist.
Alles andere, wenn ich da Störgefühle habe,
das führt auch zu Störgefühlen in der Ehe und zu Konflikten.
Und sie werden ein Fleisch sein.
Auch die körperliche Einheit.
Aber das Einfleischsein ist mehr als die körperliche Einheit.
Wir sehen hier, dass eine wunderbare neue Einheit entstanden ist.
Großartig, dass Gott das schenkt,
dass etwas ganz Neues entstanden ist und das Bleibend ist
und das Miteinander verbunden ist.
Nach Geist, Seele und Körper. Eine Einheit.
Dass diese Einheit im körperlichen Bereich
natürlich erst mit der Eheschließung ist, ist klar.
Alles andere wird Hurerei genannt oder Unreinheit,
wenn es nicht zum vollzogenen Geschlechtsverkehr kommt.
Das ist Sünde, wenn das vor der Eheschließung passiert.
Aber hier sehen wir diese wunderbare Einheit,
die geschaffen wird.
Und deshalb, wenn du jemanden heiraten möchtest,
du als Mann eine Frau, dann muss dir das klar sein,
deine Eltern spielen eben nicht mehr diese Rolle. (00:08:01)
Du hast eine Herzensbeziehung zu dieser Frau.
Eine Herzensbeziehung.
Das ist nicht nur ein Hausteilen,
das ist nicht nur eine Arbeitsgemeinschaft,
sondern das ist eine Herzensbeziehung.
Willst du die eingehen? Bist du bereit?
Fühlst du dich wohl in der Gegenwart dieser Person,
dieser Frau oder umgekehrt dieses Mannes?
Wenn da irgendwie innere Vorbehalte sind,
dann tu das nicht.
Und dann ein Fleisch sein.
Du wirst dein Leben hier auf dieser Erde
mit dieser Person teilen.
Das ist Gottes Weg jetzt.
Das ist Gottes Entscheidung.
Gottes Vorschrift.
Und daran solltest du dich halten.
Das heißt, du musst auch bereit sein.
Diese Entscheidung musst du treffen vor einer Eheschließung,
dass du mit dieser Person,
als Mann mit dieser Frau,
als Frau mit diesem Mann,
das Haus, das Bett, das Zimmer,
deinen Urlaub, deine Wünsche teilen möchtest.
Und dann heißt es,
und sie waren beide nackt,
der Mann und seine Frau,
und sie schämten sich nicht.
Das ist ganz wichtig für die Ehe,
dass man wirklich ein offenes Verhältnis miteinander hat,
dass man freudig mit dem Ehepartner zusammen ist
und dass es da keine Geheimnisse gibt,
weder körperlich noch seelisch noch geistig-geistlich,
sondern dass man jetzt wirklich eine Einheit hat,
die offen ist, (00:09:01)
wo man sich nicht schämt,
seine Gefühle zu zeigen,
wo man sich nicht schämt,
seinen Körper dem Ehepartner zu geben,
zu schenken,
mit ihm zu teilen.
Auch in diesem körperlichen Bereich,
wo wirklich eine Offenheit ist,
die nach Gottes Gedanken gewünscht
und auch richtig ist.
Wenn du da Probleme siehst,
dann musst du dich fragen,
ist die Ehe der richtige Weg für mich?
Da muss eine Offenheit da sein,
da muss eine Liebe da sein,
da muss eine Bereitschaft da sein,
sich in jeder Hinsicht zu öffnen,
dem Ehepartner.
Das möchte Gott,
und das ist die Voraussetzung auch dafür,
dass eine Ehe wirklich funktioniert.
Es wird immer Konflikte in einer Ehe geben,
aber wenn die gleich schon vorprogrammiert sind,
durch diese Grundsätze von 1. Mose 2,
die dann nicht berücksichtigt würden,
dann sollte ich mich fragen,
dann müsste man sich fragen,
ist das wirklich der Weg, den der Herr geht?
Wenn man danach handelt,
kann das eine glückliche Ehe,
kann das eine wunderbare Zeit,
wie man gesagt hat,
der Himmel auf Erden sein,
aber umgekehrt kann das eine furchtbare Zeit sein.
Deshalb sind diese Grundsätze,
möchte ich sie auch einmal nennen,
für junge Leute oder auch ältere, (00:10:02)
die heiraten,
dass eben diese Grundsätze immer zum Segen sind,
wenn wir uns nach diesen Grundsätzen
des Wortes Gottes richten.