Seelsorge (allgemein) | Leben / Lebenspraxis | Mo, 24. Juni 2024

Christus - der gebende Hirte (Joh 10)


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(00:00:00) Wir haben wirklich einen Hirten, der gibt, nicht einen Hirten, der nimmt. Und wenn du ein glückliches Glaubensleben führen möchtest, dann kannst du das tun, weil du den Herrn Jesus kennst. Dann kannst du das tun, wenn du ihn kennst. Das heißt, wenn du ein Leben mit ihm führst, wenn du in deinem täglichen Leben diesen Hirten, diesen großen Hirten, diesen wunderbaren Hirten, der sein Leben für uns gelassen hat, wenn du die Gemeinschaft mit ihm suchst und auf ihn schaust. Bei Menschen wirst du letztlich früher oder später immer wieder enttäuscht werden. Selbst der hingebungsvollste Christ ist ein Christ, der leider noch sündigt, sündigen kann, weil er das Fleisch in sich hat. Und leider müssen wir mit Jakobus bekennen, wir straucheln oft. Aber das ist bei dem Herrn eben anders. Bei ihm bist du nicht nur an der richtigen Adresse, bei ihm bist du bei jemandem, der dir alles das gibt, was du nötig hast, der dir das nicht gibt, was auch nicht zu deinem Segen ist. Wenn David in Psalm 23 sagt, der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln, dann doch in diesem Bewusstsein, dass der Herr ihm nichts vorenthält, was zu seinem Guten ist. (00:01:01) Wie der Apostel Paulus in Römer 8 sagt, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken. Das ist, weil der Herr eben die Dinge zulässt, die auch uns fördern, vielleicht durch eine züchtigende Art und Weise, vielleicht eben durch einen gewissen Verlust, vielleicht durch einen äußeren Mangel, aber dadurch bringt er uns näher zu sich, bringt uns näher an sein Herz, führt uns mehr in Gemeinschaft mit sich und was kann es Besseres für uns geben als genau das. Wir brauchen nicht nach Mangel zu suchen, wir brauchen schon gar nicht, um Mangel zu bitten oder um schwierige Tage, dann wirst du erleben, wie kompliziert das werden kann. Aber das, was Gott uns vorenthält, das, was dieser große Hirte, der Herr Jesus, uns nicht gibt, das ist wirklich zu unserem Segen. Da gibt es andere, die sind ganz anders tätig. In Johannes 10 finden wir das ab Vers 10. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Das ist das, was der große Feind möchte. Und er benutzt natürlich Menschen, er kann sogar Gläubige dazu benutzen, dass sein Werk (00:02:01) vollbracht wird. Wir sehen das ja einmal, dass der Herr Jesus sagen muss zu Petrus, geh hinter mich, Satan. Nicht, dass der Petrus durch Satan inspiriert worden wäre. Wir können doch nicht mal sagen, dass es Satan war, der Petrus auf diese Spur gebracht hat. Jesus hat hier das Werk vollbracht, was eigentlich der Teufel immer wieder vor Augen hatte, was der tun wollte, was den angetrieben hat. Und so können leider auch wir als Gläubige in dieser Hinsicht Instrumente sein, die ein solches falsches Werk hier von einem Dieb geprägt oder durch einen Dieb gekennzeichnet tun. Der Jesus ist eben nicht der Dieb, er ist der, der gibt. Der Jesus gibt uns immer, er ist immer der gebende Herr. Lies einmal, wie er im Neuen Testament in den Evangelien beschrieben wird, wie er in seinem Leben gehandelt hat. Da hat er immer gegeben, da hat er nicht für sich genommen, selbst wenn er sich vor seine Jünger gestellt hat, die in einer Art und Weise gehandelt haben, die zum Anstoß für die Pharisäer waren. Und das war nicht verkehrt, das war nicht böse, deshalb kann der Herr Jesus sich vor sie stellen. (00:03:01) Aber da finden wir immer wieder, dass er selbst das nicht getan hat. Warum nicht? Der Geist Gottes sagt uns das nicht weiter. Aber jedenfalls sehen wir daran, dass der Jesus nicht für sich genommen hat, sondern sich vor seine Jünger gestellt hat, vor die Seinen gestellt hat und ihnen gedient hat. Das tut er auch heute. Der Dieb dagegen, der kommt, um zu stehlen. Wenn der Teufel uns die Hand reicht, um uns angeblich etwas zu geben, dann nur, weil er mit der anderen Hand schon längst viel, viel mehr im Begriff steht, wegzunehmen oder uns dadurch wegzunehmen. Hat er nicht Adam und Eva versprochen, wenn ihr dann, ja, sie haben etwas bekommen, das war nur zu ihrem Schaden und haben dafür verloren, ohne Ende verloren. Das ist der Feind. Das ist das Gegenteil von dem Herrn Jesus. Der Jesus ist kein Dieb, er ist der, der uns beschenkt. Der Jesus ist nicht jemand, der stiehlt, sondern wenn er uns etwas wegnimmt, dann wissen wir, es ist zu unserem Guten. Nicht, damit er das für sich nimmt, sondern weil er ein gutes Ziel für uns hat. Er stiehlt, er schlachtet. (00:04:02) Das ist der Feind. Er will töten, er will zerstören, er will schlachten, er will uns auf die Schlachtbank führen. Er möchte, dass die Gläubigen verloren gehen. Gläubige können nicht ewig verloren gehen, aber dass ihnen das Glück verloren geht, dass sie keine Freude mehr an dem Herrn Jesus haben, dass sie auf eine Spur gebracht werden, wo sie unglücklich sind. Natürlich gaugelt er vor, ach, nimm dir doch ein bisschen mehr Freiheit. Du musst das nicht so eng sehen. Sei doch ein bisschen freier in deinem persönlichen Leben. Lass dir doch mal dies oder jenes genehmigen. Oder im gemeinschaftlichen Glaubensleben, ach, wenn du das nicht so eng siehst, wenn du Gottes Wort nicht so genau nimmst, wenn du die Einheit des Geistes nicht so genau nimmst, dann geht es dir viel besser, dann hast du mit mir viel mehr Christengemeinschaft. Das ist das, was er dem Menschen, auch den Gläubigen vorgaukelt. Aber in Wirklichkeit schlachtet er nur und führt nur zu Verlust dadurch, führt zu geistlichem Tod. (00:05:01) Dann heißt es drittens, und er ist gekommen, um zu verderben. Das ist genau das, was er tut. Er möchte den Segen verderben. Er möchte die Gemeinschaft verderben, die wir mit dem Herrn haben, die wir mit den Gläubigen haben, auf der Grundlage seines Wortes, des Wortes Gottes. Er möchte unser Glaubensleben verderben. Er möchte unsere Hingabe verderben. Das ist der Teufel. Und der Jesus ist das absolute Gegenteil. Dieser große Hirte, er führt uns dahin, dass wir gesegnet werden. Das stellt der Jesus hier auch entgegen. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben, in Vers 10. Der Jesus ist nicht gekommen, um zu schaden, sondern er ist gekommen, um uns Leben zu geben. Er zeigt dann kurz danach, dass er dafür sterben musste, dass er an das Kreuz von Golgatha gegangen ist. Aber hier sehen wir, er ist gekommen, um zu geben. Er gibt Leben, und zwar Leben in einem vollen Sinn. Er gibt Leben in vollem Genuss, Leben in Überfluss. Das gab es im Alten Testament nicht. Wir dürfen ein Bewusstsein haben, dass wir Leben besitzen. (00:06:03) Das ist wunderbar, dass der Herr dazu führt. Er führt zu dem Bewusstsein, zu der Gewissheit, dass wir Leben haben. Und wenn er Leben gibt, dann nimmt er uns das nicht wieder, sondern dann schenkt er uns das, dann lässt er uns dieses Leben. Das ist ewiges Leben. Das ist Leben in Gemeinschaft mit dem Herrn. Das ist ein Leben, in dem wir das Bewusstsein haben, dass alles gut gemacht ist, dass das Werk der Erlösung vollbracht ist, dass wir dieses Leben besitzen dürfen, weil es auf der Grundlage eines vollbrachten Werkes ist. Und in der Herrlichkeit einer Person, die vor dem Vater ist, dessen Werk, das Werk des Herrn Jesus, dieser Vater angenommen hat, vollkommen angenommen hat, deshalb hat er ihn aus den Toten auferweckt. Es ist ein Leben, das erfüllt ist mit einer Person, mit der Person des Herrn Jesus. Es ist ein Leben, das geführt wird von einer göttlichen Person, dem Heiligen Geist, der in uns wohnt. Wir haben also wirklich jeden Segen in Christus und durch Christus und auf der Basis seines Werkes. Uns fehlt nichts, aber auch gar nichts. Haben wir keinen Mangel? (00:07:01) Doch, den haben wir äußerlich. Aber wir schauen nicht auf den Mangel, sondern wir schauen auf den Geber aller guten Gaben, das ist Gott. Wir schauen auf den Geber dieses Lebens, das ist der Herr Jesus, das ist dieser große Hirte, der jetzt der gute Hirte sein Leben gegeben hat. Und deshalb sind wir sicher. Wenn du dieses Bewusstsein doch haben könntest in der Person des Herrn Jesus. Äußerer Mangel, vielleicht auch Krankheiten, vielleicht auch seelische Krankheiten, mit denen du zu kämpfen hast. Aber in dem Herrn Jesus hast du alles, da hast du Sicherheit. Er gibt dir diese Sicherheit. Er hat uns dieses Leben gegeben, dieses ewige Leben, sein eigenes Leben. Und nicht auf das Leben können wir bauen, wir setzen auf die Person des Herrn Jesus. Wir haben das Vertrauen zu seiner Person. Aber in dieser Person findest du eben Segen. Findest du nicht jemand, der ein Dieb ist, der wegnimmt, sondern findest du jemand, der dich liebt, der dir Gnade schenkt, der dich mit Güte behandelt, der in seiner Barmherzigkeit in deine Umstände, deine elenden Umstände hineinkommt und nur unser Gutes bewirkt.