Was für eine Sicherheit gibt es uns als Gläubige, dass wir einen Herrn haben, der zugleich unser Retter ist. Der sein Leben für uns gegeben hat und dadurch Gewissheit über das Heil ermöglicht.
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Es ist etwas Wunderbares, an der Hand des Herrn Jesus zu gehen, dieses Bewusstsein zu
haben, dass wir nicht alleine auf dieser Erde sind.
Ja, wir sind nicht allein in dem Sinne, dass wir viele Gläubige haben, die an unserer
Seite stehen.
Vielleicht fühlst du dich einsam, bist auch in einem örtlichen Zusammenkommen, in einer
christlichen Gemeinde, wo es nur ganz wenige gibt, und doch weißt du, dass es viele Gläubige
auf der Erde gibt.
Und dass, wenn wir die Augen öffnen und wenn wir uns die Augen öffnen lassen und wenn
wir wirklich Gläubige suchen, wir mehr Gläubige finden, als dass vielleicht auf den ersten
Blick den Anschein hat.
Aber mir geht es darum, wir sind nicht allein, weil Christus bei uns ist, weil der Jesus
uns nicht allein lässt.
Ein Dieb, ein Räuber, der lässt die Gläubigen allein, der lässt auch die Menschen allein,
der versucht sie zu isolieren, der versucht sie einsam zu machen, damit er ihnen irgendwie
etwas anbieten kann, was ihnen zum Schaden lässt.
Aber dieser große Hirte, mit dem wir zu tun haben, er ist selbst Mensch geworden, um an
unserer Seite stehen zu können.
Er hat Fleisch und Blut angenommen und ist den Brüdern gleich geworden, um uns zu helfen, (00:01:01)
um uns in unserer Lebenssituation zu helfen, weil er dieselben Erfahrungen gemacht hat.
Natürlich auch, weil er gestorben ist.
Wir haben schon gesehen, dass er der gebende Hirte ist.
Und die größte Gabe ist natürlich die seines Lebens.
Und so lesen wir in Johannes 10 Vers 11,
Ich bin der gute Hirte.
Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
Ja, der Herr Jesus ist wirklich der gute Hirte.
Der große Hirte, der uns heute führt, der hat seine Qualität, der hat seine Liebe,
der hat seine Fürsorge, der hat seine Geberqualität bewiesen, als er an das Kreuz von Golgatha
gegangen ist.
Ich bin der gute Hirte.
Wenn der Herr Jesus etwas gut nennt, wenn Gott etwas gut nennt, dann ist das wirklich
gut.
Wenn wir Menschen etwas gut nennen, dann ist das immer noch zweifelhaft, ob das wirklich
auf Dauer gut ist.
Da mag das mal für eine gewisse Zeit etwas Segensreiches, etwas Schönes sein, aber ob
das auf Dauer so ist, wissen wir nicht.
Aber wenn Gottes Wort das sagt, wenn der Herr Jesus das sagt, dann ist das wirklich gut.
Und er ist der gute Hirte.
Er ist nicht nur irgendein Hirte.
Er ist nicht nur ein Hirte, der, was Hirten an sich immer geprägt hat und vielleicht (00:02:05)
auch heute noch prägt, dass sie sich einsetzen für ihre Schafe.
Das ist schon wahr.
Aber der Herr Jesus ist mehr.
Er ist der gute Hirte, weil er nicht nur sich Zeit genommen hat für seine Schafe, weil
er nicht nur ein Herz der Liebe hat, sondern weil er sogar sein Leben in den Tod gegeben
hat.
Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
Das ist das, was die Grundlage für unser Glück ist.
Wie kann man als Mensch glücklich sein?
Man kann nicht in seinen irdischen Umständen glücklich werden, weil die sind schwankend.
Man kann nicht in seiner Gefühlswelt, in seiner Empfindungswelt glücklich werden und
sein, weil auch das schwankend ist.
Aber wir haben einen Felsen, auf den wir uns setzen können, auf den wir stehen können.
Und das ist Christus, und zwar Christus, der sein Leben in den Tod gegeben hat.
Wir haben eine vollbrachte Erlösung, auf die wir schauen können.
Ich weiß nicht, ob dir bewusst ist, wie bevorrächtig du bist im Vergleich zu alttestamentlich Gläubigen.
Alttestamentlich Gläubige waren auch gläubig.
Sie hatten auch neues Leben. (00:03:01)
Wie kann man Gemeinschaft mit Gott haben?
Wie kann man überhaupt bekehrt sein?
Wie kann man ein Leben mit Gott führen, wenn man nicht neues Leben besitzt?
Aber sie konnten das nicht wissen, weil die Grundlage dafür noch nicht gelegt war.
Sie kannten den Herrn Jesus nicht, weil Gott, der Sohn, noch nicht Mensch geworden ist in
seiner Person.
Sie kannten kein Erlösungswerk, weil das noch nicht vollbracht war.
Deshalb mussten die Gefühle, mussten die Empfindungen, musste die Sicherheit im Altentestament
immer schwankend sein, weil es dafür eben noch nicht die Grundlage gab.
Gott hat sich ein Stück weit offenbart, auch im Altentestament, und hat den Gläubigen,
hat diesen Menschen Mut zugesprochen, hat ihnen das gesagt, was für sie gut war, was
für sie nötig war.
Aber die Grundlage für unser Heil, das war eben noch nicht gelegt.
Und das haben wir heute.
Das ist eben ganz anders.
Du kannst auf etwas zurückblicken, was geschehen ist, wo du sagst, das ist für mich gewesen.
Da hat der Herr Jesus sein Leben für mich gelassen, da hat er mich erlöst, da habe
ich eine Grundlage, auf der ich Vergebung der Sünden habe.
Ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung, heißt es im Hebräerbrief. (00:04:01)
Und dieses Blutvergießen war im Altentestament nur von Tieren geschehen, nicht von dem Herrn
Jesus.
Jetzt aber haben wir diese wunderbare Zuversicht, haben wir diese wunderbare Sicherheit, dass
das Leben des Herrn Jesus wirklich in den Tod gegeben wurde als Lösungsmittel, als Erlösungsmittel,
als Rettung für uns und für unser Leben.
Und wenn wir dieses Bewusstsein haben, dann können wir wirklich in Ruhe unser Leben führen.
Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe, der Jesus hat bewiesen, dass er gut
ist, dass er uns gut ist, dass er gut nicht nur uns zuredet, sondern wirklich eine gute,
eine sichere Grundlage gelegt hat, indem er gestorben ist dort auf Golgatha.
Und daran wollen wir festhalten, das ist die Sicherheit und das ist die einzige Sicherheit,
die wir haben, die uns durch das Wort Gottes auch vorgestellt wird und die uns durch das
Wort Gottes auch sicher werden lässt.
So wie der Israelit, als das die Passernacht war, er hatte das Wort Gottes, sehe ich das
Blut, gehe ich vorüber.
Wenn Gott das zugesagt hat, dann hat er das eingehalten. (00:05:01)
Hat er das nicht?
Doch, er hat das.
Und so dürfen auch wir sicher sein, dass er das Werk des Herrn Jesus angenommen hat.
Woher wissen wir das?
Weil er den Herrn Jesus auferweckt hat, Römer 4 Vers 25, der zu unserer Rechtfertigung
auferweckt worden ist.
Gott wollte uns deutlich machen, dass wir wirklich Gerechte sind, dass er uns zu Gerechten
erklärt auf einer sicheren, auf einer absolut gerechten Grundlage, nämlich des Werkes des
Herrn Jesus.
Und so kannst du absolut sicher sein, kannst du diese feste Zuversicht haben, dass alles
gut gemacht ist, dass alles gut ist, weil er sein Leben in den Tod gegeben hat, weil
er gestorben ist.
Ich wünsche dir, dass du dieses Bewusstsein wirklich hast, dass auf der Grundlage des
Werkes des Herrn Jesus alles wohlgemacht ist.
Aber natürlich lässt dieser Vers auch noch eine weitergehende Anwendung offen.
Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
Dieses Wort lässt kann man auch übersetzen mit setzt sein Leben ein, legt sein Leben
hin.
Und siehst du, das ist, was der Herr Jesus auch heute noch für dich tut.
Er setzt sein Leben ein.
Damals hat er das getan, indem er sich in den Tod gegeben hat. (00:06:03)
Aber auch jetzt nimmt er sich Zeit für dich.
Du brauchst nicht alleine dein Leben hier zu führen, sondern der Herr ist vom Himmel
aus für dich tätig.
Er liebt dich.
Er nimmt sich Zeit, wenn ich das so ehrfurchtig sagen darf.
Er schaut auf dich.
Ja, er muss doch auf alle Menschen schauen.
Er hat doch so viele Gläubige, die auf der Erde sind, recht so.
Aber er ist in der Lage, nur er, für dich und für mich und für Millionen andere gleichzeitig
tätig zu sein.
Und du brauchst nicht zu denken, es gäbe nur mal irgendwie für jeden so eine Minute
Sprechstunde bei dem Herrn.
Jederzeit hat er ein Ohr für dich, jederzeit setzt er sich ein, jederzeit ist er tätig
für dich, jederzeit hat er ein Auge für dich, hat er ein Herz für dich und lenkt
die Dinge so, dass sie zu deinem Segen sind.
Und wenn du im Gebet zu ihm kommst, dann hört er und dann gibt er dir seinen Frieden,
den Frieden Gottes gibt er dir in sein Herz.
Dann lenkt er deine Blicke auf die richtigen Wege, dass du ein gutes Leben führst, ein
Leben als Gläubiger, das ihn ehrt, das ihn verherrlicht, das dich glücklich macht.
Wie könnten wir leben und glücklich sein, wenn wir nicht mit dem Herrn lebten? (00:07:01)
So ist er für dich tätig und ich wünsche dir, dass du dieses Bewusstsein hast von ihm
und in ihm, dass er wirklich für dich da ist.
Wenn du einsam bist, er ist da.
Wenn Menschen dich verlassen, er bleibt bei dir.
Natürlich kann er sich nicht eins machen mit einem sündigen Leben, kann er sich nicht
eins machen mit einem Leben, das wir führen im Eigenwillen oder im Egoismus oder sogar
im Nazismus, in einem Leben, wo wir unsere eigenen Vorstellungen zu verwirklichen suchen
im persönlichen oder im gemeinschaftlichen Glaubensleben, da kann er sich nicht mit eins
machen.
Und doch ist er da und doch begleitet er uns und gerade wenn wir ihn suchen, dann ist er
da, auch in deinen Nöten, auch in deinen Herausforderungen, in deinen Problemen, in
deinen Schwierigkeiten, er ist da und er verlässt dich nicht, er lässt dich nicht
einsam zurück, sondern du kannst wissen, das kannst du nicht fühlen, das kannst du
nicht spüren, aber das darfst du wissen, weil er dir das hier zusagt, dass er an deiner
Seite steht.
So ist Johannes 10 Vers 11 wirklich eine wunderbare Zusage, die wir festmachen dürfen für uns
und dann auf die wir uns feststützen dürfen und auch feststützen sollen.