Ermutigung | Sünde | Gemeinde / Versammlung | Fr, 14. November 2025

Ermutigung nach dem Sündenbekenntnis: Psalm 4,2


Transkript der Audiodatei

Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00) Ich finde es außerordentlich ermutigend, wenn wir David anschauen, dass er, obwohl er schwer gesündigt hat, wiederhergestellt wurde. Und dafür ist mir Psalm 4 ein besonders wertvoller Psalm. Da sagt David in Vers 2, wenn ich rufe, antworte mir Gott meiner Gerechtigkeit. Nun wissen wir nicht bei jedem Psalm den Anlass, die Umstände, unter denen der Psalm gedichtet worden ist. Hier gibt es nur eine Überschrift dem Vorsänger mit Seitenspiel, ein Psalm von David. Da aber der letzte Psalm endet mit einem Sela, also Psalm 3, scheint es doch so, dass diese beiden Psalmen zusammengehören, beide von David. Und Psalm 3 beginnt, ein Psalm von David, als er vor seinem Sohn Absalom floh. Warum musste David vor Absalom fliehen? Weil Gott als Zucht über David das, was David nach der Begebenheit, die Nata an ihm erzählt hat, gesagt hat, dieser Mann muss vierfach dafür gestraft werden, muss vierfach erstatten, was er getan hat. Genau so hat Gott auch mit David gehandelt. (00:01:02) Er hat einen Mann ermordet, Uriah, vier seiner Kinder müssen sterben. Und das erste war eben das Kind, was aus dem Ehebruch geboren wurde. Und Gott hat ihm zudem gesagt, dass einer aus seiner Familie gegen ihn aufstehen würde, dass da Gewalttat sein würde. Das war Absalom. Absalom würde genau das erfüllen, vor den Augen der Menschen, die Frauen von David nehmen und so weiter. Und dann lesen wir hier, dass er, als er in der Zeit vermutlich war, als er von Absalom fliehen musste, als er unter der Zucht Gottes stand, dass er dann zu Gott ruft, wenn ich rufe, antworte mir Gott meiner Gerechtigkeit, war er nicht in diese Umstände gekommen seiner Ungerechtigkeit wegen? Das war er. Aber er hat die Sache bekannt, ich habe gesündigt gegen den Herrn. Er hat das dem Herrn aufrichtig bekannt. Und wenn wir etwas bekennen, auch die schwersten Sünden, auch einen sündigen Zustand, und es kommt natürlich hinzu, wenn es um einen sündigen Zustand geht, dass dann auch den Brüdern, also einem verantwortlichen Bruder am Ort sagen, dass das auch gemeintlich von (00:02:03) der Versammlung richtig behandelt werden kann, dann vergibt Gott. Und dann ist eine echte und eine volle Vergebung da. Und wenn Gott vergibt, dann heißt das, dass er auf diese Sache nie wieder zurückkommt. Psalm 103, wie der Osten vom Westen entfernt ist, soweit hat er unsere Ungerechtigkeiten von uns entfernt. Jesaja 38, er hat diese Sünden in das tiefste Meer geworfen. Micha 7, er hat sie hinter seinen Rücken geworfen. Gott kommt nicht mehr darauf zurück. Und wir brauchen das auch nicht zu tun. Wir brauchen nicht, David finden wir ja auch nicht, dass wir dann ein Leben lang oder David ein Leben lang dann mit dieser Sünde in seinem Leben gehadert hätte und immer wieder darauf zurückgekommen, ach Gott, mein Leben ist ja verpfuscht dadurch. Auch wenn die Folgen der Sünde, das finden wir bei David, bleiben, ist es so, dass Gott vergibt und damit auch die praktische Gemeinschaft wieder hergestellt wird. Und so kann David sagen, Gott meiner Gerechtigkeit, er sagt ja nicht Gott deiner Gerechtigkeit, der Gott, der du Gerechtigkeit bist, nein, er sagt Gott meiner Gerechtigkeit, die Dinge (00:03:01) waren in Ordnung und er brauchte jetzt nicht ein Leben lang auf seine Sünde zu schauen. Natürlich sollen wir uns bewusst sein, dass wir gesündigt haben, dass wir Sünder waren. Paulus war sich dessen immer bewusst, aber er sagt das nicht in einem Sinn, dass er irgendwie belastet dadurch wäre, sondern er zeigt das, wie groß die Gnade Gottes ist und diese Gnade hat David ganz gewiss auch empfunden. Er konnte sagen Gott meiner Gerechtigkeit und das möchte ich dir sagen, der du vielleicht schwer gesündigt hast, vielleicht vor deiner Bekehrung, vielleicht nach deiner Bekehrung, vielleicht in einem sündigen Zustand warst, Gott kommt darauf nicht wieder zurück, wenn du das bekannt hast, wenn das in Ordnung gebracht worden ist, auf gottgemäße Weise, dann darfst du wissen, das ist vergeben, das ist bedeckt und Gott kommt nicht darauf zurück, du auch nicht. Du darfst jetzt frei in Gemeinschaft mit dem Herrn leben und brauchst keine Angst zu haben, dass das irgendwann, irgendwo, irgendwie noch einmal eine Rolle spielt. Tragisch, wenn wir als Gläubige so etwas hervorheben, das dürfen wir nicht tun, aber Gott tut das nicht. Er lässt das begraben. Wenn ich rufe, antworte mir Gott meiner Gerechtigkeit. Was für eine Freimütigkeit, was für eine Kühnheit bei David, die konnte er haben, (00:04:04) weil er in Gemeinschaft mit Gott lebte, weil die Vergangenheit seine Gegenwart nicht mehr bestimmte und das muss sie auch bei uns nicht. Wir dürfen freudig mit dem Herrn vorangehen, weitergehen, dürfen ein Bewusstsein haben, alles ist gut, wenn wir die Dinge wirklich gottgemäß geordnet ihm bekannt haben.