Die Generation Z ist faszinierend. Es wäre unfair, alle über einen Kamm zu scheren. Besonders bei jungen Menschen sollte man das nicht tun! Aber es gibt doch gewisse Charakteristika, die bei einer Reihe junger Leute eine passende Darstellung zu sein scheinen. Das eröffnet auch Christen die Möglichkeit, sich auf positive Weise davon abzuheben.
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Wie bringt man diese Generation dazu, zu arbeiten?
Darüber las ich kürzlich einen Zeitungsartikel.
Arbeitgeber würden an der Generation Z verzweifeln.
Junge Menschen seien nicht mehr bereit, bis zum Umfallen zu arbeiten.
Nun, das ist vielleicht kein größeres Problem, denn das ist ja auch nicht das, was Gott verlangt.
Auch jetzt unter Christen.
Aber es scheint doch eine gewisse Arbeitsmoral Einzug gehalten haben, der neue Prinzipien
hat.
Einen guten Lohn und viel Wertschätzung wollen sie für ihre eigene Vorstellung, wie man
arbeitet oder auch nicht arbeitet.
Und das führt zu Konflikten zwischen der jüngeren und der älteren Generation.
Die heutigen Jüngeren, wie man sagt, erfordern besonders viel Nerven.
Man kann ihre Lebensethik, auch ihre Arbeitsethik wohl so zusammenfassen, minimaler Leistungsaufwand
bei gleichzeitiger Anspruchshaltung.
Lieber eine 3-Tage-Woche, aber natürlich bei dem gleichen Gehalt, wie diejenigen, (00:01:04)
die 5 Tage arbeiten, als eben 6 oder 7 Tage zu arbeiten.
Und in dem Moment, wo bei einem Bewerbungsgespräch dann der Vorgesetzte seine Stirn in Falten
legt über so eine Haltung, dann zieht man lieber seine Bewerbung zurück.
Generation Z, das ist die Altersgruppe zwischen 1995 und 2010, was die Geburt betrifft.
Und die braucht man eigentlich im Arbeitsmarkt sehr dringend, weil ein derartiger Fachkräftemangel
besteht.
Aber das Problem ist, dass diese jungen Leute, wie man heute sagt, dieses besondere Konzept
Quiet Quitting verinnerlicht haben.
Das heißt, sie befinden sich ständig im Kündigungsmodus.
Sie passen sich nur so viel an, wie nötig ist und denken von dem ersten Arbeitstag an,
ach, da kann ich auch wieder weggehen.
Und da wir gerade in einer Situation sind, wo es einen großen Fachkräftemangel gibt,
haben sie auch noch große Chancen, mit einer solchen Haltung sozusagen durchzukommen. (00:02:04)
Eine Ärztin, die in dem Artikel anonym zu Wort kommt, spricht davon, dass jüngere Mitarbeiterinnen
bei ihr ständig gehen, weil ihnen die Arbeit zu viel ist, zu anstrengend ist und da geht
man eben.
Man findet schon irgendetwas Neues.
Und ja, auch wir als Christen können uns einer solchen Haltung anschließen, auch wir
können einen solchen Charakter leider annehmen.
Dabei sollten wir eigentlich nicht übersehen, was der Apostel Paulus für Knechte sagt,
was aber auch für uns als solche, die Arbeitnehmer sind, die arbeiten, von Bedeutung ist.
Ihr Knechte, Kolosser 3 Vers 22, gehorcht in allem euren Herren nach dem Fleisch, nicht
den Augenlehnerei als Menschengefällige, sondern den Einfall des Herzens, den Herrn
fürchtend.
Was irgendjemand tut, arbeitet von Herzen als dem Herrn, nicht den Menschen, da ihr wisst,
dass ihr vom Herrn die Vergeltung des Erbes empfangen werdet.
Ihr dient dem Herrn Christus. (00:03:02)
Denn wer Unrecht tut, wird das Unrecht empfangen, das er getan hat, und da ist kein Ansehen
der Person.
Wir sollen, heißt es an anderer Stelle, da auch fleißig sein.
Und damit sind wir dann auch bei dem Buch der Sprüche.
Das gilt auch für die Generation Z, das gilt für uns alle.
Ja, wir sollen nicht um des Arbeitenswillen arbeiten.
Nein, wir sollen nicht unsere Erfüllung des Lebens in der Arbeit suchen und dann auch
finden.
Und in der Hinsicht hat es sicherlich manche Generation vor der Generation Z übertrieben
früher.
Da war die Arbeit alles und da konnte man auch 15 Stunden am Tag arbeiten.
Das ist sicher nicht das, was Gott möchte.
Aber das Gegenteil, wenn das Pendel jetzt in das Gegenteil zurückkehrt, ist sicher auch
nicht richtig.
Sprüche 6 Vers 6 und 9.
Und in Vers 9.
Ja, auch wenn natürlich es ein Stück weit pauschal wäre, zu sagen, die gesamte Generation (00:04:02)
Z wäre so.
Aber es gibt ja doch so gewisse Charakterzüge, die sich bei einer Generation irgendwie verallgemeinern
lassen.
Und da wäre es traurig, wenn auch wir Christen bei dieser Haltung, die beschrieben worden
ist, mitmachen, Quiet Quitting.
Ja, dass man innerlich schon auf Kündigung gestellt hat und sagt, wenn sie eben nicht
das alles erfüllen, was ich will, dann gehe ich eben, werde schon irgendwas Neues finden
und die werden schon ihr Problem damit haben.
Und so setzt man den Arbeitgeber unter Druck.
Was sagt der Jesus in einem Gleichnis, das natürlich in erster Linie geistliche Bedeutung
hat?
Sein Herr beantwortet und sprach zu ihm, du böser und fauler Knecht, du böser und fauler
Knecht.
Und an anderer Stelle sagt der Jesus, was für eine Haltung ein Knecht, ein Sklave,
ein Diener haben sollte.
In Sprüche, in Lukas 17 Vers 10.
So auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen ist, so sprecht, wir sind unnütze
Knecht, wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren. (00:05:01)
Das ist eben nicht der Charakter einer Generation, die sagt, ich will bedient werden, sondern
ein Bewusstsein, das ist meine Schuldigkeit.
Und selbst wenn ich alles getan habe, ich bin ein unnützer Knecht.
Wir sollen fleißig sein, nicht faul, sondern fleißig, auch die Generation Z.
Sprüche 10 Vers 4, wer mit lässiger Hand schafft, wird arm, aber die Hand des Fleißigen
macht reich.
Sprüche 12 Vers 27, nicht er jagt, der Lässige sein will, aber kostbares Gut eines Menschen
ist es, wenn er fleißig ist.
Und Kapitel 13 Vers 4, die Seele des Faulen begehrt und nichts ist da, aber die Seele
des Fleißigen wird reichlich gesättigt.
Das ist ganz klar ein Auftrag an uns, fleißig zu sein.
Und wir werden die Früchte noch sehen, sowohl in unserer Gesellschaft, als auch wir als
Christen, wenn wir fortfahren in einer solchen Haltung, dass sich bedienen lassen, dieses
sogenannten Quiet Quitting, dieser inneren Kündigungshaltung. (00:06:03)
Das wird man schon noch sehen und auch die nächste Generation wird die Folgen davon
tragen müssen, nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch moralisch, ethisch, in den einzelnen
Familien.
Deshalb, so wie es im geistlichen Bereich ist, der Apostel Paulus, damit das nicht nur
auf dem Alten Testament beruht, Römer 12 Vers 11, im Fleiß seid nicht säumig.
Natürlich, im geistlichen Bereich, im geistlichen Umfeld müssen wir fleißig sein, sollen wir
fleißig sein.
Aber wenn ich im irdischen nicht fleißig bin, wie soll ich dann im geistlichen fleißig
sein?
Und wenn ich meine, ich kann im irdischen faul sein, und man erlebt das manchmal, dass
Gläubige meinen, ich bin im irdischen Bereich, da bin ich faul, da lasse ich Dinge einfach
laufen, bleibe Dinge schuldig, aber da kann ich umso mehr im geistlichen Bereich handeln.
Das will Gott nicht und das verabscheut letztlich Gott.
Es muss im beiden Bereich, müssen wir durch Fleiß geprägt sein, müssen wir eine Haltung
haben, dass wir uns bereit sind, unterzuordnen, dem Herrn natürlich in erster Linie, aber (00:07:01)
wenn wir uns dem Herrn unterordnen, dann auch am Arbeitsplatz unseren Vorgesetzten.
Wenn wir uns fragen, was für eine Ethik wir haben bei der Arbeit, sind wir da Vorbilder,
sind wir solche, die etwas von der Gesinnung des Herrn zeigen, der wirklich fleißig war,
so können wir ihn verherrlichen, nicht indem wir unseren Beruf zum Mittelpunkt unseres
Lebens machen, dass wir da sozusagen unsere gesamte Energie hineinsetzen, aber indem wir
fleißig sind, indem wir eine Haltung haben, die den Arbeitgeber ehrt und die damit Gott
ehrt.
Und dann wird er uns auch in anderen Bereichen unseres Lebens segnen können, wenn wir ihn
vor Augen haben bei allem, was wir tun.