Wir alle kennen narzisstisch veranlagte Menschen. Sie sind auch in der Öffentlichkeit verbreitet. Man sagt, jeder zehnte Mensch habe solche Eigenschaften. Aber es gibt eine besonders subtile Form des Narzissmus, die verborgene und vulnerable. Der können sich Kinder von (zumeist) Müttern und Frauen kaum entziehen. Daher ist es nötig, sich damit einmal auseinanderzusetzen, um sich selbst abzugrenzen und nicht in ähnliche Muster zu verfallen. Es gibt Hilfe dafür!
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Vor einiger Zeit las ich einen Artikel über Narzissmus, narzisstische Mütter, und zwar
in der Spielart der sogenannten verborgenen und vulnerablen Narzissten.
Ein Thema, was nicht nur in dieser Welt von Bedeutung ist, sondern leider auch unter Christen.
Mich hat dieser Artikel doch irgendwie erschrocken gemacht, wie fatal die Folgen sind von Personen,
von Müttern in diesem Fall, aber das kann auch Väter betreffen, die narzisstische Natur
sind.
Narzissmus ist ja eine Sache, die sowohl Männer als auch Frauen kennzeichnet.
Diese Art der verborgenen und vulnerablen Narzissen ist allerdings eine Situation, die ganz besonders
Mütter betrifft.
Wir wollen uns vor jedem Narzissmus bewahren lassen, dazu allerdings muss man überhaupt
erstmal dazu kommen, sich selbst als ein solcher zu sehen, was in der Regel leider
nicht der Fall ist.
Kurz zu der Art, oder nicht so kurz, zu dieser Art des verborgenen und vulnerablen Narzissmus.
Da ist es so, dass Töchter oder Söhne, die betroffen sind von einer solchen Art der Mutter, (00:01:01)
das Verhalten der jeweiligen Person, ich gehe jetzt mal im Wesentlichen auf Mütter ein,
als übergriffig empfinden, aber selbst nicht davon loskommen, selbst schlechte Gefühle
dabei haben, wenn man sich davon löst.
Bin ich eine schlechte Tochter, bin ich ein schlechter Sohn?
Das ist oft mit einem schlechten Gewissen verbunden, wenn man einfach diese Übergriffigkeit,
dieses ständige Inanspruch nehmen, das ständige Leiden, das ausgedrückt wird, wenn man eben
sich keine Zeit nimmt für die Eltern, dass man eben ein schlechtes Gewissen hat.
Solche Narzissen äußern sich ja dadurch, dass sie Labilität vorgeben, vielleicht auch
Labilität haben, dass sie sich eben nicht kraftvoll finden, dass sie meinen und davon
sprechen, wie abhängig sie sind von anderen.
Und dieser verborgene, vulnerable Narzissmus, der ist eben weniger bekannt, weil das nicht
so Personen sind, die, wie man das von Trump sagt, eben durch eine selbstgefällige, nach
außen hin für jeden sichtbare Art von Narzissmus tätig sind, sondern eben als verletzliche (00:02:04)
Geschöpfe daherkommen, sagen, ich kann ja nicht und ich brauch dich ja, aber diese
Art von Narzissmus ist nicht weniger zerstörerisch als der offene Narzissmus und kommt sogar erstaunlich
oft vor.
Sie geben eben vor, schwach und zerbrechlich zu sein, aber sie befördern, dass das ganze
Umfeld sich um sie selbst drehen muss.
Sie sind, wie man das nennt, Meister der Manipulation.
Wer eben nicht auf sie eingeht, der wird letztlich auf emotionale Weise erpresst oder abgewertet.
Und das ist natürlich, gerade wenn Kinder betroffen sind, eine unwahrscheinlich, hat
eine unwahrscheinliche Folge, die aus den Kindersälen manipulierte Seelen macht und
solche, die selber in ein solches Fahrwasser dann kommen und deren Seelen letztlich auch
angegriffen, um nicht zu sagen, zerstört werden.
Was man eben feststellt, wie das in diesem Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
verankert ist, ist, dass narzisstische Mütter nicht in der Lage sind, auf ihre Kinder einzugehen
oder in irgendeiner Weise eine emotionale Verbindung mit ihnen einzugehen. (00:03:02)
Alles dreht sich um die eigenen Bedürfnisse.
Das eigene Verhalten wird nicht hinterfragt und die Beziehung wird von den Kindern oft
eben nicht beendet, weil sie sich irgendwie abhängig fühlen von Eltern.
Nun, bei kleinen Kindern ist das offensichtlich, kleine Kinder sind abhängig und können gar
nichts machen.
Große Kinder fühlen sich nicht mehr in der Lage, sich davon zu lösen, auch weil sie
eben den Eindruck haben, sie müssen ja eine Zuwendung geben, die Eltern sind ja Eltern.
Und so werden die Ansprüche der Eltern erfüllt und es wird nicht kontrolliert, in welcher
Weise sie auch angemessen sind.
Das Schlimme dieser Manipulation ist, wenn Kinder dann Teenager werden, dann werden sie
von der Mutter oft als beste Freundin bezeichnet und als Therapeutin beansprucht, gerade wenn
es Mädchen sind.
Und das ist oft dann auch auf Mädchen bezogen, aber nicht nur.
Und sie werden wie ein Ersatzpartner behandelt.
Der Partner wird sowieso schlecht gemacht, oft ist er selber auch gesundheitlich, seelisch
angeschlagen, ist nicht fit. (00:04:01)
Das sind ja Paare, die sich zusammenfinden, die beide dann über gewisse Persönlichkeitsstörungen
oder Verhaltensstörungen verfügen.
Und dann wird der Partner schlecht gemacht und dann wird eben das Kind an die Stelle gesetzt.
Und man merkt das erst gar nicht, weil man natürlich sich erwachsener fühlt in dem Moment,
wo eine Mutter oder auch ein Vater in selteneren Fällen einen eben so in Anspruch nimmt und
so herausragend behandelt und bezeichnet, du bist jemand, der mich versteht, der auf mich
eingeht, dass man diese Manipulation erst nicht entdeckt und dann, wenn man das entdeckt,
ist es zu spät.
Es wird vorgejammert, wie schwer man es hat mit den anderen Familienmitgliedern, besonders
mit dem Ehepartner und auch die anderen Kinder, die sind nicht in der Lage, auf mich einzugehen,
aber du kannst das.
Das führt sogar dazu, dass man sich eins macht mit dieser kranken Person, mit dieser
kranken Persönlichkeit und sie sogar verteidigt für eine gewisse Zeit.
Wenn man mal nicht verfügbar ist, dann fühlt man sich gleich schuldig und wenn man mal
etwas für sich selbst tun möchte, wenn man selber ausgehen möchte oder etwas tut, was (00:05:03)
einem Freude bereitet, dann wird gleich ein schlechtes Gewissen bereitet.
Ja, ich arme, ich kann das nicht, aber mach du das mal, nimm du dir mal diese Freude,
während ich hier alleine bleibe.
Und das führt eben dazu, dass man selber gerade diese Schuldgefühle immer stärker
auch ausarbeitet und dann auch immer stärker diese Ausprägung selber hat.
Die Anhänglichkeit der Mutter ist zunächst mal in dem Empfinden des Kindes wie eine Art
von Liebe, ist der Ausdruck von Liebe.
Man ist ja als Kind gar nicht in der Lage, diese Ich-Bezogenheit, diesen Egoismus überhaupt
zu entlarven.
Das dauert sehr lange und dann ist es oft zu spät, weil man in solcher Abhängigkeit
sich befindet.
Kinder bekommen dann übrigens auch nur Zuspruch, wenn das Verhalten der Mutter dem Vater gegenüber
eben dienlich ist.
Wenn das nicht der Fall ist, dann bekommt man die kalte Schulter gezeigt und dann wird
deutlich, du hast mich allein gelassen, deineswegen komme ich nicht auf die Füße, deineswegen (00:06:02)
bin ich so krank, bin ich so schwächlich.
Das führt zu folgenden Konsequenzen.
Man tut sich schwer, selber in seinem eigenen Leben anzunehmen, dass man geliebt wird um
seiner Selbstwillen.
Man wird nur geliebt, weil man etwas tut und diese göttliche Liebe, die wir gerade als
Christen kennen, dass man liebt, weil man lieben möchte, dass man den anderen liebt,
weil er eine geliebte Person sein soll, ein Kind, was ich annehme, wie es ist, nicht weil
es etwas tut, sondern weil es eben mein Kind ist.
Das lernt man nicht und das führt dazu, dass man das selber oft dann auch nicht geben kann.
Oft ist das auch damit verbunden, dass man die Bedürfnisse, die man selber hat, auch
nur schwer empfinden kann, dass man sie nur schwer ausdrücken kann und dass man sie auch
nur schwer beschreiben kann.
Man hat festgestellt, dass Kinder narzisstischer Eltern im späteren Leben oft ein erhöhtes
Risiko haben an verschiedenen Krankheiten.
Dazu gehören Belastungsstörungen, dazu gehören Suchterkrankungen und auch Depressionen.
Und wie schon gesagt, auch die Partner, Ehepartner von, jetzt mal in diesem Fall im Wesentlichen (00:07:04)
Frauen, haben oft psychische Probleme und sind eben nicht in der Lage, wirklich Grenzen
zu setzen, weil sonst der Haussegen schief ist.
Man erlebt das bei solchen Personen, man fragt sich ja, wie ein Ehepartner damit auskommt,
wie er das aushält, aber es ist eben auch oft eine Überlebensstrategie, weil man sonst
den Haushalt voll von Streit hat.
Das gilt eben auch für Bezugspersonen aus dem Familienumfeld.
Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel, die werden von solchen Personen mit Narzissmus geradezu
systematisch bekämpft und abgewertet.
Und wenn sie eben dann nicht mitmachen, dann zerbrechen eben diese Beziehungen, dann gehen
diese Beziehungen kaputt.
Und man hat davon gesprochen, dass Narzissten letztlich eine Spur der Verwüstung hinter
sich herziehen und eigentlich alle Bezugspersonen, alle Personen, mit denen man zu tun hat,
die sind dann im Streit und man hat eben solche Beziehungen überhaupt nicht mehr.
Das Traurige ist, dass narzisstische Mütter nicht in der Lage sind, auf die Bedürfnisse (00:08:01)
ihrer Kinder einzugehen.
Und man muss lernen und das ist die einzige Überlebenschance, dass man sein Verhalten,
seinen eigenen Umgang ändern muss.
Diese Personen selbst können ihr Verhalten oft nicht ändern, weil sie sich ja gar nicht
als krank sehen.
Das ist natürlich erstens unchristlich, was die Eltern tun und man selber fühlt sich
als unchristlich, wenn man seinen Umgang ändert, wenn man Grenzen setzt, weil wir doch durch
Liebe, durch Fürsorge gekennzeichnet sein sollen.
Aber es ist wie bei einem Alkoholiker.
Einem Alkoholiker helfe ich nicht, indem ich ihm Geld gebe, was er letztlich dafür benutzt,
um wieder Alkohol zu trinken.
Und einer narzisstischen Person helfe ich eben nicht, indem ich ihr das gebe, was sie
von mir erwartet, denn das führt sie nur weiter tiefer in diesen Narzissmus hinein.
Auf einer Therapie lassen sich solche Narzissten in der Regel auch nicht ein.
Sie fühlen sich wie die Geisterfahrer.
Alle anderen sind verkehrt, ich fahre in die richtige Richtung.
Selbst wenn sie selbst in die falsche Richtung fahren, sind sie der Meinung, alle anderen
sind falsch und sie müssen sich nach mir richten, wenn sie das nicht tun, dann mache
ich eben nicht mit, dann gebe ich eben meine Kinder nicht in die Kinderstunde, dann torpediere (00:09:01)
ich alles, was unter den Geschwistern getan wird, ich bin jetzt im christlichen Bereich,
ich bin ja im Recht und die anderen sind im Unrecht, da ist in einer Müttergruppe oder
in einer Schwesterngruppe, man unterhält sich zusammen, man trifft sich vielleicht
und wenn die anderen nicht meiner Meinung sind, dann gehe ich eben oder dann komme ich
extra später, um deutlich zu machen, ihr könnt mich ja nicht verstehen, ihr lasst
mich im Stich, gebt meine Kinder nicht dahin und so weiter.
Wie gehen wir als Christen mit diesem Thema um?
Was machen wir aus biblischer Sicht?
Erstens, Narzissmus ist eine Krankheit und wir sollten uns bewusst machen, dass eine
Krankheit etwas bedarf, was die Bibel Heilung nennt und da gibt es den einen, der heilen
kann. Der Jesus nahm damals unsere, also als er gelebt hat, sagt der Prophet und konnten
die Gläubigen oder überhaupt die Juden in der damaligen Zeit sagen, er selbst nahm unsere
Schwachheiten und trug unsere Krankheiten.
Der Jesus hat sich um diese Krankheiten gekümmert, er hat sie auf sich genommen, das heißt,
er ist der beste Therapeut.
Wenn man selber betroffen ist und das irgendwie spürt bei ihm, kann man Hilfe bekommen. (00:10:03)
Natürlich brauche ich medizinische Hilfe, aber der Jesus hilft uns dabei.
Aber wichtig ist mir, dass wir erkennen, das ist etwas, was Folge der Sünde ist.
Nicht notwendigerweise einer eigenen Sünde, obwohl Narzissmus, komme ich gleich dazu,
natürlich auch mit eigenem Verhalten zu tun hat, aber es ist Folge des Sündenfalls und
wir müssen anerkennen, dass es eine Krankheit ist.
Zweitens müssen wir klar sehen, jemand der Narzisst ist, ist für sein Verhalten selbst
verantwortlich.
Wir sind für unser Verhalten selbst verantwortlich, auch für Narzissmus, selbst wenn er vielleicht
durch die eigene Mutter, durch eigene Erfahrungen hervorgerufen worden ist, ich bin selbst verantwortlich.
Wie leicht sind wir, wie Adam und Eva, 1. Mose 3, zum Beispiel Vers 12 bei Adam, der Mensch
sagte, die Frau, die du mir beigegeben hast, sie gab mir von dem Baum und ich aß.
Gott ist also dafür verantwortlich oder die Frau ist dafür verantwortlich, dass Adam
von der Frucht des Baumes aß und die Frau hat das gleiche im Blick auf die Schlange
gesagt.
Nein, Gott macht deutlich, wir selbst sind verantwortlich für das, was wir tun.
Wir können die Verantwortung für unser falsches, für unser schädigendes Verhalten und das (00:11:02)
ist ja furchtbar, wie Kinder betroffen sind, können wir nicht auf andere abschieben.
Drittens, lasst uns klar sehen, wie Gottes Wort das beschreibt.
2.
Mose 3 Vers 1 und 2, dies aber wisse, dass in den letzten Tagen schwere Zeiten eintreten
werden, denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldliebend, dann heißt es weiter in
Vers 3, ohne natürliche Liebe, unversöhnlich verleumder, grausam, das Gute nicht liebend.
Das ist die Beschreibung.
Das sind Menschen, die sind eigenliebig, die sind selbstsüchtig, die können grausam
sein, sowohl ihren Kindern gegenüber, als auch anderen Gläubigen gegenüber.
Das ist keine schöne Beschreibung, aber es ist eine ehrliche, es ist eine transparente
Beschreibung und wir sollten klar auch benennen, was das ist.
Auf der einen Seite Krankheit, aber auf der anderen Seite ist das eine Störung, für
die ich selbst verantwortlich bin und für die Gott mich auch verantwortlich macht.
Wenn ich einmal vor dem Richterstuhl des Christus stehen werde, dann muss ich dafür sozusagen
gerade stehen.
Das ist also die Beschreibung.
Viertens, wie kann man jemandem helfen, der dieses Problem hat? (00:12:02)
Und der Jesus macht in Markus 3 natürlich im Zusammenhang mit der Sünde deutlich, aber
das trifft hier den Punkt auch, nicht die Starken brauchen einen Arzt, sondern die
Kranken.
Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.
Ein Kranker lässt sich helfen, jemand, der ein Bewusstsein hat, krank zu sein, aber das
sind oft Personen, die sagen, ich bin ja gesund, die anderen sind ja krank, die sind ja auf
dem falschen Weg und so lange kann man so jemandem nicht helfen.
Das heißt, es bringt nichts, jemand, der noch rumstrampelt oder der sagt, ich kann ja gut
schwimmen, einen Rettungsring zuzuwerfen, den nimmt er nicht, weil er sagt, ich habe
kein Problem.
Der wird zwar damit untergehen, aber er ist ja gesund und das ist genau die Problematik
bei leider solchen Personen.
Fünftens, der Schaden im Blick auf Kinder, auch die, die erwachsen werden und erwachsen
sind, ist immens.
Und wir können nur als Urteil dazu auch sagen, was der Herr Jesus in Matthäus 18 Vers 6
sagt.
Wer aber irgendeinem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anstoß gibt, für den wäre
es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gehängt, denn die Tiefe des Meeres gesenkt
würde.
Was für ein Anstoß, was für eine Sklaverei, in die Mütter und Väter, solche Narzissten, (00:13:08)
in diesem Fall eben verborgene Narzissten, ihre Kinder bringen, das ist eben keine Kleinigkeit
und das sollten wir als solche, die das beobachten, auch erfassen, sondern das ist eine immense
Verantwortung.
Sechstens, was kann eine Familie dann tun?
Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass man sich abgrenzen muss, um sich selbst zu schützen
und sich selbst zu heilen.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt, sich selbst abgrenzen, damit man nicht eben, wie das in
2.
Timotheus 2 Vers 24 hat, zum Streiten kommt.
Denn das führt früher oder später, wenn man erwachsen wird, führt das immer zu Streitgesprächen.
Und davor sollten wir uns schützen lassen, wir sollen nicht streiten.
Das heißt, ich muss mich abgrenzen, ich muss wirklich einen Schluss setzen, ich muss einen
Stopp setzen, damit das nicht zu einem ewigen, ständigen Streit wird, sondern damit ich mich
selbst schützen kann.
Zweitens, wir brauchen uns kein schlechtes Gewissen einreden zu lassen. (00:14:03)
Ja, Epheser 6 Vers 2 können solche Mütter dann sehr scharf anwenden, du sollst doch
deinen Vater und deine Mutter ehren, du lässt mich im Stich, nein tun wir nicht.
Wir helfen ihr damit, dass wir ihr deutlich machen, dass da etwas nicht stimmt und wir
helfen uns, um uns selbst zu schützen.
Wir brauchen uns kein schlechtes Gewissen einreden zu lassen.
Wir können für eine solche Mutter oder für solche Personen weiter beten, aber wir helfen
ihnen nicht, indem wir sie ihr Spiel weiter treiben lassen.
Drittens, für sich selbst lernen und anders sein.
Wir müssen lernen, dann selber in einer solchen Situation unsere eigene Persönlichkeit nach
Gottes Gedanken zu verändern und nicht selber in das gleiche Fahrwasser zu kommen, was eben
leider oft der Fall ist.
Narzisstische Eltern haben narzisstische Kinder, narzisstische Mütter haben narzisstische
Töchter und so weiter und deshalb ist es wichtig, man kann lernen, wenn man das bei
anderen sieht, dann kann man und sollte man das auf sich selbst auch reflektieren.
Und das heißt eben dann auch, dass man die Vergangenheit, dass man nicht durch die Vergangenheit
die eigene Zukunft prägen lassen muss.
Ich muss nicht so werden, ich muss nicht so bleiben, sondern ich kann mich ändern mit (00:15:03)
der Hilfe des Herrn, indem ich sein Wort auf mein Leben anwende.
Siebter Punkt, wie geht die Versammlung Gottes, die Gemeinde, die örtliche Gemeinde damit
um?
Ich meine damit besonders Älteste, Ältestendienst.
Und da meine ich, als erstens wichtig ist, man muss das Thema angehen.
Die Frage ist, ob wir nach Hesekiel 34 Vers 11 wirklich nach dem Wohl der Schafe fragen
oder ob wir einfach nur dem Streit aus dem Weg gehen.
Sind wir wirklich solche, die nach dem Wohl der Schafe fragen?
Dazu gehört, dass wir solche, die falsch gehen, auch ansprechen, dass wir mit ihnen
ein Gespräch führen, dass wir sie nicht einfach laufen lassen, aber vor allen Dingen,
dass wir ein Bewusstsein haben, was Personen in diesem Umfeld leiden müssen und was das
für eine Tragik für diese bedeutet.
Zweitens, wir ermahnen, wir müssen sie warnen, dass sie weiter so machen und wir müssen
persönlich vielleicht erst mal ein Einzelner, dann zwei Brüder, vielleicht ein Ehepaar
mit solchen sprechen und wir brauchen keine Angst davor zu haben, dass sie weggehen.
Wenn sie weggehen, würden sie früher oder später sowieso weggehen aus dem örtlichen
Zusammenkommen.
Aber wenn wir nichts tun, dann führen wir dazu, dass die ganze Familie am Ende krank (00:16:01)
ist und die Kinder früher oder später auch das Weite suchen.
Also lasst uns keine Angst davor haben, dass das Konsequenzen hat.
Natürlich müssen wir das in der rechten Gesinnung tun, aber lasst uns das Thema angehen.
Wir haben Verantwortung dafür, weil wir sehen, dass das Umfeld kaputt geht und vor allen
Dingen, weil Kinder Schaden leiden.
Ich habe an anderer Stelle von dem Münchhausen-Effekt-Syndrom gesprochen.
Das ist eine Sonderform auch davon, dass sogar dann auf Kinder Krankheiten projiziert werden
und Kinder krank gemacht werden, obwohl sie gar nicht krank sind, behandelt werden in
manchmal einem Ausmaß, das furchtbar ist, was Kinder, die gesund sind, krank macht.
Alle Kinder sind dann krank in dem Umfeld.
Das ist eine Form dieses Narzissmus auch.
Lasst uns also trotzdem das Kinderwohl nicht vergessen.
Wir haben Verantwortung dafür.
Wenn eine Mutter oder ein Vater das nicht wahrnimmt, dann sollten wir das aber umso
mehr tun.
Und lasst uns drittens sehen, dass ja oft das mit negativen Reden über alle möglichen
verbunden ist.
Gottes Wort, ist da ganz klar, das ist Lästern, das ist üble Nachreden.
Und wir sollten das registrieren.
Wir sollten das nicht einfach übergehen, indem wir sagen, wir müssen ja demütig sein. (00:17:01)
Ja, sollen wir sein.
Wir sollen unbedingt demütig sein.
Aber wir sollen das registrieren und sollen das bei Wiederholung auch entsprechend behandeln.
Dann müssen wir ermahnen, bis wir zu einer öffentlichen Ermahnung, einer wiederholten
öffentlichen Ermahnung kommen.
Und irgendwann kann das zu einem Zustand werden.
Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, schon gar nicht ins eine, zwei Wochen, vier
Wochen oder so.
Aber es gibt ein solches übles Nachreden, eine solche Lästerung und dann müssen wir
wirklich als Brüder am Ort dann auch wachsam sein, dass wir ermahnen und ermahnen und dann
entsprechende Maßnahmen auch dann greifen.
Wir müssen wissen, dass wir selbst eine solche Krankheit nicht heilen können.
Dafür bedarf es eines Arztes und bedarf es vor allen Dingen der Bereitschaft, sich helfen
lassen zu wollen.
Das ist oft nicht vorhanden.
Das kann man heilen.
Eine solche schwerwiegende Persönlichkeitsstörung kann man heilen, wenn man das heilen lassen
möchte.
Aber wir als Brüder können das nicht.
Wir können nur sensibilisieren dafür.
Aber wir sollten unbedingt den Mut aufbringen, das Thema anzusprechen und einer solchen Person
ganz klar zu signalisieren, da stimmt etwas nicht.
Wir haben den Eindruck, das ist ein Narzissmus und zwar dieser besonderen Form vielleicht
in diesem Fall. (00:18:01)
Du musst das Thema angehen, wenn du das nicht tust, wirst du zum Schaden deiner ganzen Familie
sein und du wirst deine Familie verlieren, denn das ist die Erfahrung, die man hat und
diese Personen ja selber haben, weil sie ja das oft selber auch erlebt haben.
Also lasst uns den Mut aufbringen, das nicht einfach schleifen zu lassen, aber das müssen
eben verantwortliche Brüder dann auch angehen, das können sie nicht auf irgendwen abwälzen,
sondern das ist unsere Verantwortung am Ort dann auch zu handeln und dann kann man das
auch heilen.
Was für ein Wunder der Gnade Gottes, wenn solch eine Person sich auf einmal ändert,
weil sie das Thema angeht und weil sie erkennt, sie liegt falsch, sie hat diese Form, aber
sie kann sich verändern mit der Hilfe und der Gnade des Herrn.