Ehe / Familie / Kinder | Gesundheit / Sport | Fr, 1. Januar 2010

Vergewaltigung

Lesezeit: 2 Min.

Ich bin vergewaltigt worden.

Dass eine Vergewaltigung (besonders dramatisch ist es, wenn sie mit einer anschließenden Empfängnis verbunden ist) eine gewaltige Not darstellt, braucht wohl nicht weiter erklärt zu werden. Man wird in einer solchen Situation als Ehepaar (oder, wenn man noch nicht verheiratet war, in der engsten Familie) intensiv um Hilfe von oben bitten.

Wir kennen Fälle von Vergewaltigungen auch aus der Schrift. Im Alten Testament ist dann die Rede von „schwächen“ oder „entehren“. Allerdings ist mir kein Fall bekannt, wo es ausdrücklich heißt, dass aus dieser Vergewaltigung auch ein Kind hervorgegangen ist. Man muss sehr vorsichtig sein, hier über die Notsituation, die unverschuldet auf eine Frau kommt, in irgendeiner Weise zu urteilen. Dennoch müssen wir auch hier bedenken, dass allein Gott das Recht über Leben und Tod eines Menschen besitzt, selbst wenn dieses Leben „zu Unrecht“ und in gesetzloser Weise in einem Menschen entstanden ist.

In einem solchen Fall ist sehr viel Einfühlungsvermögen innerhalb der betroffenen Familie und der örtlichen Versammlung (Gemeinde) nötig. Das Kind, das entstanden ist, kann am wenigsten für die Zwangslage. Auf seinem Rücken ist die Vergewaltigung ausgeübt worden, eine Abtreibung würde es ermorden. Auf der anderen Seite: Was für ein Elend für einen Menschen, wenn er ungewollt und sogar gehasst zur Welt kommen muss.

Gerade nach einer Vergewaltigung bist Du absolut am Ende. Deshalb ist der Kontakt zu einfühlsamen Christen unendlich wichtig. Schäm Dich nicht dieser Sache, für die Du überhaupt nichts kannst. Sondern suche Kontakt zu Christen. Wir helfen gerne dabei mit.

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